Staßfurts vergessene Seite
Wie schon im Titel zu erkennen, war unser heutiges Ziel Staßfurt. So mancher mag jetzt denken, dass wir dass alte RFT Werk unsicher gemacht haben, aber dem war nicht so.
Ein von außen gänzlich unscheinbarer Lost Place wartete auf uns und sollte so manche Ãœberraschung bereithalten – das ehemalige Drahtwerk Staßfurt.
Zur Geschichte des Werkes habe ich leider nicht allzu viel finden können. Nur soviel, dass hier früher der Stacheldraht für die Grenzbefestigungsanlagen der DDR produziert wurde.
Man hatte eigentlich kaum eine Chance, die Kamera beiseite zu legen. Immer wieder warteten interessante Motive, welche abgelichtet werden wollten.
Sommerimpressionen
Ich habe gerade festgestellt, dass die letzten Beiträge, wenn man von den Events mal absieht, recht farbarm waren. Dies möchte ich nun hiermit ändern. Da ich vorgestern das schöne Wetter genutzt habe, um eine kleine Radtour entlang des Saaleradwanderwegs zu machen, die Kamera dabei hatte und von ihr auch aktiv Gebrauch gemacht habe, kommt hier mal ein wenig bunter Content.
Die Strecke entlang der Saale ist zu jeder Jahreszeit eine echte Augenweide. Somit war ich hier heute auch nicht allein. Da ich nebenbei eine Kontrolle unsere Caches entlang der Strecke machen wollte, war dies natürlich ein kleines Problem. Mit ein wenig Geduld gelang es mir dann aber doch noch…
Lost in Hohenweiden – Ausgabe zwo
Endlich war es wieder soweit. Wie schon im Jahr zuvor ging es nach Hohenweiden zum Event am See. Diesmal waren auch diejenigen dabei, die letztes Jahr in Ribnitz-Damgarten unsicher machten und dort damit beschäftigt waren, dass Wasser aus ihren Zelten zu schöpfen. Heute meinte es der Wettergott zwar auch nicht wirklich gut mit uns, aber wir waren, Dank der Ãœberdachung, gut gerüstet.
Nur gegen eins waren wir nicht geschützt – DIE MÃœCKEN. Das DRK hätte es nicht besser machen können. Deren „Stiche“ jucken aber wenigstens nicht so toll, wie das, was uns diese Plagegeister antaten. Wir blieben zwar tapfer, waren dann aber doch froh, als wir mit 1/2 l Blut weniger und locker 30 Stichen mehr wieder in der mückenfreien Zone, genannt zu Hause, eintrafen.
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Der See ruft! 2012
Also die Benachrichtigung für dieses Event in meinem EMail-Postfach eintraf, war die Freude groß. Schon vor einem Jahr wurde von den Ownern zum See gerufen und es war damals richtig schön. Natürlich war klar, dass wir auch diesmal mit von der Partie sein würden. Wie im letzten Jahr schien uns allerdings das Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen. Der Wetterfrosch sagte zumindest Gewitter und Starkregen voraus. Keine guten Bedingungen, aber wir ließen uns nicht schrecken.
Wie sich dann mit der Zeit herausstellte, war uns Petrus aber mehr als wohl gesonnen. Nur ein kleiner Schauer ließ uns kurzzeitig unter den Pavillon flüchten. Alles in Allem war das Wetter also perfekt für eine kleine Bootstour zum Logbuch und zurück. Wie man sieht, wurde dies auch rege praktiziert.
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Es wurde ein richtig schönes Event, bei dem wir wieder viele bekannte, aber auch eine Menge unbekannte Freunde dieses schönen Hobbys treffen konnten. Besonderes Highlight war diesmal das inoffizielle Golfturnier. Wenn Cacher versuchen, einen Golfball mit dem Schläger zu treffen, hat der Golfball wenig zu befürchten. Wir hinterließen jedenfalls quadratmetergroße Flächen verbrannter Erde. Ehemals wuchs dort Gras, nun für tausende Jahre nichts mehr. Wie das Turnier ausgegangen ist? Seht einfach selbst:
P.S. Ich teste gerade ein neues Gallery-Plugin. Falls es bei euch Probleme bereitet, wäre ich dankbar, wenn ihr diesbezüglich einen Kommentar hinterlassen würdet.
Seebad Prora
Da wir vor Kurzem einen wunderschönen Urlaub auf Rügen verbracht haben, war es natürlich naheliegend, sich das berühmte Prora einmal näher anzuschauen. Selbstverständlich nicht ohne passenden Cache, aber das nur am Rande. Was dort zwischen Sassnitz und Binz gebaut wurde, ist einfach nur monumental und beeindruckend.
Es ist zwar dennoch kaum vorstellbar, wie sich hier 20.000 Urlauber gleichzeitig tummelten, aber wenn man einmal die ganze Strecke abgelaufen ist, rückt diese Vorstellung in den Bereich des Möglichen.
Nicht nur oberhalb ist der Komplex gigantisch, auch unterirdisch erstreckt sich ein riesiges Netz von Versorgungsgängen.
Wenn ihr mehr zur Geschichte des Ganzen erfahren wollt, ist sicher Wikipedia die beste Quelle: klick
Der unbedoste Lost Place
… und dem ist auch gut so, denn dieses besondere Kleinod soll lieber das bleiben, was es ist – ein Lost Place, der nicht von hunderten Cachern durchwandert wird. Genau aus diesem Grund äußere ich mich hier auch nicht dazu, wo dieses Schmuckstück zu finden ist. Es handelt sich zumindest um ein ehemaliges Schloss, welches zu DDR-Zeiten als Pflegeheim genutzt wurde. Letzteres ist anhand der Bilder unschwer zu erkennen, denke ich.
Im Ãœbrigen gelobe ich Besserung, dieses Blog wieder etwas aktueller zu halten. 😉
Hommage an die Trau Dich Reihe
Leipzig ist in vielerlei Hinsicht eine schöne Stadt. Doch hat sie neben den vielen bekannten Sehenswürdigkeiten (Gewandhaus, Völkerschlachtdenkmal, unzählige Museen, viele Parks und Seen, den Zoo etc…), auch die „etwas anderen“ Ecken mit einem ganz besonderen Charme.
Orte die von anderen Zeiten zeugen, die die Vergänglichkeit präsentieren, Kampfstätten Natur gegen Bauwerk. Liebevoll wird Leipzig von mir „Lost-Place-City“ genannt, denn kaum eine andere Stadt hat so viele alte, verlassene Industriebrachen. Diesen Orten wurde mit der „Trau Dich Reihe“ ein Denkmal gesetzt. Jeder Cache war ein kleines Abenteuer und jedes Gebäude hatte seine eigene Geschichte, welche mal mehr, mal weniger etwas mit den Aufgaben zu tun hatten.
Neben gefährlichen Agentenmissionen, gab es stumme Zeugen von Tragödien, kleine Versteckspiele oder Instantsetzungstouren, die der findige Cacher zu erledigen hatte. Jeder dieser Caches war einzigartig und es ist traurig, dass sie ein so plötzliches Ende nehmen mussten. In kaum einem anderen Umfeld sind ähnlich kreative Verstecke, knifflige Aufgaben und mysteriöse Geschichten möglich wie in solchen verfallenen Ruinen, die mit dem schaurigen Ambiente noch einen kleinen Hauch Spannung hinzufügten.
Damit die Caches nicht vollständig in Vergessenheit geraten, wird ihnen an dieser Stelle nun gleichfalls ein Denkmal gesetzt.
Umzug
Vor ein paar Tagen wurde mir ohne Erklärung vom alten Provider der Webspace gesperrt. Der Support war dort sowieso untragbar und dies dann nun letztendlich der finale Grund, eine neue Heimat für das Blog zu suchen. Das war eigentlich auch kein Problem, da ich schon mehrere Jahre gute Erfahrungen mit bplaced gemacht habe. Leider hatte ich es versäumt, die Datenbank lokal zu sichern. Natürlich lag auf dem alten Webspace ein frisches Backup, aber da war nun leider kein Herankommen mehr. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich von heute auf morgen keinen Zugriff mehr darauf haben werde. Die Bilder waren aber Gott sei Dank gesichert und auch die Texte konnten, dem Google Cache sei Dank, wiederhergestellt werden. Nun läuft hoffentlich wieder alles wie gewohnt bzw. besser, wenn ich bedenke, wie oft der Kilu-Webspace damals off war.
Schwermaschinenbau-Kombinat Ernst Thälmann
Im Auftrag unseres Hobbys reisten wir in unsere Landeshauptstadt Magdeburg. Neben einer hübschen Autobahn Richtung Halle gibt es alte, charmante Industriebrachen die einen Besuch lohnenswert machen. Das ehemalige Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) hat eine lange Geschichte.
Am 1. Juni 1855 wurde die Maschinenfabrik, Eisengießerei und Schiffswerft H. Gruson in Magdeburg gegründet. 1893 wurde sie von Krupp übernommen und diente während des Nationalsozialismus als Rüstungsschmiede. Im zweiten Weltkrieg wurden über 80 Prozent des Werks zerstört und rund die Hälfte der verbliebenen Anlagen wurden anschließend von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert und der Restbetrieb in eine Sowjetische Aktiengesellschaft umgewandelt.
Am 1. Januar 1969 wurde daraus das VEB Schwermaschinenbau-Kombinat “Ernst Thälmann†(in der uns bekannten Kurzform: SKET). Das SKET war ein Kombinat der DDR, dem zahlreiche volkseigene Maschinenbau-Betriebe mit mehreren Zehntausend Beschäftigten angehörten.
Der Schwerpunkt der Produktion lag auf der Ausrüstungen der metallverarbeitende Industrie. Nach dem Ende der DDR und den anschließenden Privatisierungsmaßnahmen blieben Teile des großen Kombinats verlassen und gerieten fast in Vergessenheit. Aber eben nur FAST. Neben der Natur die sich ihren Weg in die ehrwürdigen Hallen schlägt, haben mutige Cacher das Gelände erneut erschlossen und stromern seitdem durch die stillen, riesigen Werkshallen, klettern auf die alten, müden Kräne, durchsuchen jeden noch so feuchten, dunklen Keller und haben dabei eine Menge Spaß.
Jetzt liegen die Ruinen lautlos und einsam. Kaum vorzustellen, dass sich die großen, jetzt rostigen Maschinen bewegt und mühelos große Lasten gehoben haben; dass die Stille einst von heftigem Lärm zerschnitten war und dass in den nun leeren Gängen viele Menschen gearbeitet haben (1989 waren es 18 Betriebe mit etwa 30.000 Mitarbeitern).
Ein solcher Ausflug ist immer wieder beeindruckend. Ich wünschte solche Zeitzeugen würde es ewig geben, es ist einen ganz besonderes Erlebnis, ganz so als würde man in die Vergangenheit blicken, denn die Zeit scheint dort stehen geblieben zu sein.
*Goettine*
Bunker Möhlau
Am Wochenende stand mal wieder eine LP-Tour auf dem Programm. Ziel war ein alter Bunker russischer Bauart. Leider finden sich im Netz nur sehr wenige Informationen über diese Anlage. Einzig in einem Spiegelbericht wird der Bunker erwähnt:
Hans-Albert Hoffmann, ein ehemaliger Oberstleutnant der NVA, glaubt, das Ziel zu kennen. Er vermutet, dass sich der bis zu tausendköpfige Frontstab unbemerkt bei Nacht nach Möhlau oder Schwepnitz davongemacht hätte. Die Namen stehen für zwei sowjetische Militärstätten, die in Friedenszeiten nie benutzt wurden und höchster Geheimhaltung unterlagen. Die Anlage bei Möhlau ist heute verschlossen, sie wurde gesprengt. [Quelle]
Letzteres ist natürlich so nicht ganz richtig. 😎