Gartenimpressionen
Neben der Gartenarbeit bot sich heute, wie so oft, das ein oder andere Fotomotiv. Ein guter Grund, hier mal wieder einen Blogbeitrag zu hinterlassen.
Ein Tag im Jahr – Schnee
Ich öffnete widerwillig meine schlafschweren Augen. Das Töchterchen versuchte mich schon eine geraume Zeit zu wecken. Nachdem ich mich dann endlich erhoben hatte und mein müder Blick zum Fenster wanderte, war ich schlagartig wach! Schnee! Zentimeter hoch – ein Wintertraum! Der Nachwuchs war begeistert und kaum war der Papa wach, ging es mit Handschuhen bewaffnet in das Winterwunderland.
Eigentlich sollte es nur ein Schneemann werden, aber die zweite Kugel war irgendwie zu schwer geworden, so entstand nach und nach eine kleine Schneemannfamilie! Ganz stolz steckte unser kleiner Nachwuchs am Ende noch die Mohrrübennasen ins Gesicht – Fertig!
*Goettine*
Bergzoo Halle
Es ist nun schon viele Jahre her, dass wir zuletzt den Bergzoo in Halle besucht haben. Da Mathilde aber mittlerweile alt genug dafür ist und wir eine Einladung von lieben Freunden bekamen, zögerten wir keine Sekunde und sagten zu. Natürlich wurden im Vorfeld die Kameraakkus geladen und die Speicherkarte geleert. So sind wieder ein paar Schnappschüsse entstanden, die ich hier auf dem Blog veröffentlichen möchte. Ich hoffe, sie gefallen.
Güterbahnhof Merseburg
Nicht weit von unserem Garten entfernt, befindet sich der Merseburger Güterbahnhof. Ein Teil davon ist allerdings mittlerweile zum Lost Place geworden. Eigentlich wollten wir dort heute nur Äpfel ernten, doch dann kam doch wieder der Entdeckergeist in uns durch.
Der Lokschuppen ist leider nicht begehbar, aber ein Blick ins Innere zeigte, dass es sich sowieso nicht gelohnt hätte. Dennoch steht vor dessen Tür noch ein alter Werkstattwagen, welcher offensichtlich dem Verfall überlassen wurde.
Heute hatte ich sogar, seit langem, mein Sigma 10-20mm dabei. Gerade im Wagon war dies natürlich sehr praktisch. Leider findet es in letzter Zeit viel zu selten einen Platz im Rucksack. Das sollte ich ändern.
Urlaub im Erzgebirge
Als genaues Ziel unserer Reise wählten wir einen Ort im größten zusammenhängenden Waldgebiet des mittleren Erzgebirges – Geyer, eine alte Bergbaustadt. Die Zeugen dieser Vergangenheit sieht man an jeder Ecke. Bereits seit dem 13 Jahrhundert wurde in dieser Gegend Zinn, später auch Silber abgebaut. Die Erzlagerstätten in dieser Gegend zählen zu den ergiebigsten Europas. Und selbst als um 1990 die letzten Bergwerke geschlossen wurden, waren sie noch immer nicht erschöpft.
Mitten in diesem idyllischen Städtchen findet man einen riesigen Krater – die Geyersche Binge. Sie entstand durch den intensiven Abbau in den Gruben unter dem Geyersberg und dem plötzlichen Zusammensturz der unterirdischen Höhlen und Gänge. In den bis zu 35 m hohen und bis zu 40 m breiten Weitungen kam es 1704 zu dem ersten großen Tagesbruch, dem bis 1803 weitere folgten. Der letzte verhängnisvolle Bruch ereignete sich am 11. Mai 1803. Bis heute liegen zwei Bergmänner dort begraben. Es heißt, man habe bereits das Bergschlagen (Ein warnendes Grummeln, dass der Berg bald zusammenrutscht) gehört, aber diese zwei Männer begaben sich dennoch hinein und die Höhlen brachen zusammen und verschütteten sie. Heute ist der gewaltige, etwa 60 m tiefe Krater ein Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 200×250 m. Ein sehenswerter Rundweg schlängelt sich durch das beeindruckende Gebilde.
Ein anderes Naturdenkmal ganz in der Nähe sind die Greifensteine. Eine aus Granit bestehende Felsformation im Waldgebiet zwischen den Ortschaften Ehrenfriedersdorf, Geyer, Jahnsbach und Thum. Der höchste der sieben Granitfelsen erreicht eine Höhe von 731 m über NN. Weitere sechs Felsen wurden durch Steinbrucharbeiten abgetragen, die 1923 endeten. Aufgrund der Ergiebigkeit der Erzlagerstätte sind die Greifensteine auch ein bekannter Fundort für viele verschiedene Minerale unter anderem Beryll, Gips, Hämatit, Topas, sowie verschiedene Granate, Turmaline und andere. Wir selbst haben in dieser Gegend einen Amethysten gefunden. Ganz in der Nähe befindet sich die Stülpnerhöhle. Der erzgebirgische Volksheld Karl Stülpner, Wildschützer und Helfer der Armen, ist eine Legende. Er wurde am 30. September 1762 in Scharfenstein in ärmlichsten Verhältnissen geboren und starb am 24. September 1841 im Alter von 79 Jahren in Scharfenstein. Er gilt als der „Robbin Hood“ des Erzgebirges. Auf Grund seiner Taten (u.a. Wilderei) war er jedoch „vogelfrei“. Die Greifensteine und speziell eine Höhle im Gestein sollen ihm als Versteck gedient haben, um seinen Häschern zu entkommen.
Auch sehenswert ist der Greifenbachstauweiher – einer der ältesten Talsperren Deutschlands. Der ursprünglich für den Bergbau angelegte See wird heute mit seinen 634.000 m³ als Naherholungsort genutzt. Aber nicht nur die Natur ist dort sehens- und besuchenswert, auch das ehemalige Bahnhofsgelände in Geyer lohnt sich. Eine Schmalspurbahn-Dampflok erinnert an die Geschichte des „Thumer Netzes“. Im Lokschuppen gibt es eine Ausstellung zur Schmalspurbahn zu besichtigen und wenn man ein wenig in den Wäldern spazieren geht, kann man sogar noch, neben zahlreichen alten Stollen, die Überreste finden u.a. die der längsten Schmalspurbahnbrücke Deutschlands, vielleicht sogar Europas.
Eines jedoch verwirrt den Sommertouristen. Überall sieht man Indizien des Winters. An jeder Hausecke wird vor fallendem Dacheis gewarnt. Im Schaufenster stehen Schlitten und in der Schnitzereiwerkstatt stehen die detailreichen Schwippbögen und Räuchermännchen Spalier. Und das bei 30°C im Schatten. Für wen das noch nicht Grund genug ist, der Gegend einen Besuch abzustatten, dem sei gesagt, dass die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit dort unübertroffen ist. … Nur kostenfreie Parkplätze gibt es dort nirgendwo.
Schloss Rheinsberg
Das heutige Anwesen wurde ehemals 1566 als Wasserschloss im Renaissancestil erbaut. Jedoch wurde es im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt. Der spätere Besitzer König Friedrich II schuf aus den Ruinen dieses wundervolle Anwesen und gründete hier die erste Freimaurerloge in Preußen. Schweren Herzens verschenkte er sein Domizil an seinen jüngeren Bruder Heinrich. Er selbst bestiegt den Thron, aber die Jahre auf Schloss Rheinsberg seien die „glücklichsten seines Lebens“ gewesen, heißt es. Der Beschenkte setzte das Werk des Älteren fort und erweiterte und verschönerte dieses Paradies.
Alle Besucher die sich unweigerlich an das große Rokoko-Schloss – Sanssouci- erinnert fühlen, sei gesagt, dass dieses Kleinod als dessen Vorbild diente. Zu literarischer Bekanntheit gelangte das Schloss durch Theodor Fontanes Erwähnung in seinem fünf Bändigem Werk „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und die Erzählung von Kurt Tucholsky „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“. Nach aufwendigen und umfangreichen Restaurierungen (In der DDR wurde es als Diabetiker-Klinik verwendet) ist das Schloss heute wieder als Museum zu besichtigen und beherbergt auch das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum.
Schlösser sind faszinierend. Und dieses ist eine echte Empfehlung. Insbesondere der Schlosspark ist ein zauberhaftes Idyll. Imposante Eindrücke, überraschende Bilder und abwechslungsreiche Motive. Großartig! Unser jüngstes Familienmitglied erfreute sich an den vielen Versteckmöglichkeiten, die es zu erkunden galt. Und auch die unzähligen Treppen, waren für sie nicht ohne einen gewissen charmant-sportlichen Reiz.
Wer einmal in der Nähe ist, sollte sich für die Erkundung dieses geschichtsträchtigen Ortes die Zeit nehmen – es lohnt sich sicher!
winterliche Harzwanderung
Heute ging es mal wieder in den Harz. Ziel war es, uns ein wenig die Beine zu vertreten und natürlich nebenbei ein paar Logbücher zu signieren. Nach einer nebeligen Autofahrt staunten wir nicht schlecht, als wir bei unserer Ankunft in Rothesütte von einer beinahe winterlichen Landschaft empfangen wurden.
Die komplett vereiste Straße zum Parkplatz war dann allerdings die nächste Ãœberraschung. Nachdem diese kleine Hürde überwunden war, konnte die Wanderung auch schon beginnen.
Es dauerte nicht lang, bis ich mich tierisch ärgerte, die Nikon zu Hause gelassen zu haben. Ich habe aber versucht, das Beste daraus zu machen und ein wenig mit der Smartphonekamera gespielt.
Die Bilder haben zwar nicht die gewohnte Qualität, sind aber dafür, dass sie einem Smartphone entstammen, doch recht ansehnlich (finde ich zumindest).
Urlaub in Bad Lobenstein
Eigentlich suchte ich gerade nur ein passendes Bild, welches ich an anderer Stelle benötige, doch dabei fiel mir auf, dass hier noch ein paar Bilder schlummern, welche doch auf dem Blog auch sehr gut aufgehoben wären. Also setze ich mich einfach mal wieder ran, schließlich ist hier schon wieder eine Weile nichts mehr passiert, auch wenn sich das Bilderarchiv fleißig weiter füllt. Aber wie immer, es fehlt leider die Zeit.
Der Urlaub ist nun schon ein paar Monate her, war aber einfach nur herrlich. Die Gegend ist einfach nur ein Traum. Speziell natürlich, wenn man, wie wir Geocacher, an die besonderen Orte gelockt wird. Ich weiß gar nicht, in wie vielen ehemaligen Bergwerkstollen ich auf Dosensuche war.
Aber auch das Oberirdische kann sich sehen lassen. Wunderschöne Wälder, voll von leckeren Pilzen, welche wir natürlich fleißig sammelten und all abendlich zu einer Pilzpfanne verarbeiteten. Tatkräftige Unterstützung bei der Suche bekamen wir natürlich von unserem Nachwuchs.
Die von Mathilde meist verwendeten Worte in dieser Zeit waren „Pilz“ und „Pfütze“, auch wenn der Wetterfrosch sehr gnädig mit uns war. Es regnete eigentlich nur nachts und da stört es ja nicht.
Nebelwanderung am Raßnitzer See
Lange, sehr lange hat sich auf diesem Blog nichts mehr getan. Woran lag/liegt es? Natürlich am Zeitmangel, wie so oft. Ich fand es schon immer schade, dass ich es habe schleifen lassen, aber die Prioritäten liegen aktuell nun mal ein wenig anders. Da ich aber gerade zumindest WordPress auf die aktuelle Version geupdated habe, nutze ich einfach mal die Chance, endlich ein wenig neuen Content zu bringen.
Da passt es natürlich, dass ich heute mit meinen Mädels unterwegs war und die Kamera dabei hatte. Es ging an den Raßnitzer See und der Nebel hatte alles voll im Griff. Man ist ja aktuell schon leicht schockiert, wenn man morgens aus dem Fenster schaut und weiße Bäume sieht. Ein 2. Blick beruhigt einen dann allerdings etwas. Hat der Winter also letztlich doch nicht noch mal zugeschlagen, sondern nur der Nachtfrost, der den Nebel gefrieren ließ. Ein Grund mehr, die D90 heute mitzunehmen.
Winterwunderland
Wer mich kennt, weiß, dass ich eigentlich kein Freund dieser Jahreszeit bin. Die Kälte, der Schneematsch, die Glätte… das ist nicht meins und wird es auch nie werden! Dennoch hat so ein Spaziergang durch den frisch gefallenen Schnee etwas für sich. Vor allem, wenn die Sonne scheint und man die Kamera dabei hat.
So ging es heute mit Kind(erwagen) und Kegel an die frische Luft, um etwas Wärme (ja, es war tatsächlich warm) zu tanken. Wie sich zeigte, war die Sonne wirklich fleißig, denn die weiße Pracht war schon auf dem Rückzug. Man musste sich richtig beeilen, um noch ein paar Schnappschüsse machen zu können.
So…. nun kann aber wirklich langsam Frühling werden, finde ich!