Jan
23
2016

Ein Tag im Jahr – Schnee

Ich öffnete widerwillig meine schlafschweren Augen. Das Töchterchen versuchte mich schon eine geraume Zeit zu wecken. Nachdem ich mich dann endlich erhoben hatte und mein müder Blick zum Fenster wanderte, war ich schlagartig wach! Schnee! Zentimeter hoch – ein Wintertraum! Der Nachwuchs war begeistert und kaum war der Papa wach, ging es mit Handschuhen bewaffnet in das Winterwunderland.

Eigentlich sollte es nur ein Schneemann werden, aber die zweite Kugel war irgendwie zu schwer geworden, so entstand nach und nach eine kleine Schneemannfamilie! Ganz stolz steckte unser kleiner Nachwuchs am Ende noch die Mohrrübennasen ins Gesicht – Fertig!

*Goettine*

Okt
06
2015

Bergzoo Halle

Es ist nun schon viele Jahre her, dass wir zuletzt den Bergzoo in Halle besucht haben. Da Mathilde aber mittlerweile alt genug dafür ist und wir eine Einladung von lieben Freunden bekamen, zögerten wir keine Sekunde und sagten zu. Natürlich wurden im Vorfeld die Kameraakkus geladen und die Speicherkarte geleert. So sind wieder ein paar Schnappschüsse entstanden, die ich hier auf dem Blog veröffentlichen möchte. Ich hoffe, sie gefallen.




Sep
04
2015

Alter Schlachthof Halle

Erneut ein Lost Place, den ich mittlerweile zum 2. Mal besucht habe. Zuletzt Ende letzten Jahres. Die dabei entstandenen Bilder schlummerten mal wieder vergessen auf meiner Festplatte. Nun habe ich sie nochmal gesichtet und ein paar für das Blog ausgewählt.

Natürlich habe ich auch wieder ein wenig zur Geschichte des Objektes recherchiert. Der städtische Schlacht- und Viehhof wurde 1893 in der Freiimfelder Straße erbaut. Halles erstes Schlachthaus mit Viehhof entstand auf dem 4,5 Hektar großen Gelände des altem Rittergutes Freiimfelde. Der Viehhof allein bestand aus 4 massiven Markthallen für „Großvieh, Kleinvieh, Landschweine und Schweine aus Österreich-Ungarn“. Insgesamt fassten sie 2.000 Stück Vieh. Zusätzlich entstanden gewölbte Stallungen. Basis dieser städtischen Gründung waren die Schlachtvorschriften in Preußen von 1868.


Mit Hilfe des Schlachthofes konnte das Verbot der Privatschlachtung durchgesetzt und die Bevölkerung der Großstadt versorgt werden. Des Weiteren dämmte der Bau den Viehtrieb durch die Stadt ein und ermöglichte die Überwachung der Hygiene von Fleischproduktion und -handel. Damals wurden jährlich 8.000 Rinder, 15.500 Kälber, 15.500 Schweine sowie 800 Pferde zur Schlachtbank geführt.


Die letzte Modernisierung wurde in den 1960er Jahren durchgeführt. Dabei entstand ein neuer Kühlraumbau. Ansonsten wurde kaum investiert. 1989 brach dann der Umsatz ein. Das Fleisch aus Westdeutschland überschwemmte den Markt. Das Aus kam aber erst 1993 mit den Hygienenormen der Europäischen Gemeinschaft. Drei Jahre später wurde der Schlachthof versteigert. [Quelle:mz-web.de]

Sep
02
2015

C. H. Oehmig-Weidlich / VEB Zitza Werk Zeitz

Erst als ich gerade durch Zufall über Bilder von diesem Lost Place stolperte, wurde mir bewusst, dass dieser auf dem Blog bisher noch gar keine Erwähnung fand. Da hatte bisher offensichtlich immer die Faulheit gesiegt bzw. fehlte wohl eher einfach nur die Zeit. Doch dieses Objekt ist definitiv einen Beitrag wert, sodass ich diesen hiermit einfach nachreiche. Mittlerweile waren wir schon zweimal in den ehemaligen Zitza Werken. Zuerst im Jahr 2011. Damals waren wir dort eigentlich cachen, doch geriet dies schnell in den Hintergrund, denn Tine hatte hier eine Geburtstagsparty für mich organisiert. So etwas muss man auch mal erlebt haben.

Der zweite Besuch ist nun etwa ein Jahr her. In dieser Zeit hat sich dort leider eine Menge verändert. Wie bei so vielen anderen Lost Places auch, war alles vermüllter als noch 3 Jahre zuvor. Vom Vandalismus mal ganz zu schweigen. Wirklich sehr schade.

Aber nun genug zur jüngeren Geschichte. Das Objekt hat schon einige Jahre mehr auf dem Buckel den Mauern. Die Firma wurde 1714 gegründet und stellte zunächst Kakao-, Schokoladen- und Zuckerwaren her. Später erweiterte man den Betrieb und es wurden Seifen und Parfüme produziert. Im Jahr 1952 wurde das Unternehmen enteignet und in VEB Zitza Werk Zeitz umbenannt. 1970 folgte der Anschluss an das VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben. Namhafte Produkte, die hier hergestellt wurden, waren unter anderem das „zit Haarwasser“, die „Vasenol Kinderseife“ oder der „Haar-Festiger – zit“.

Nach der Wende wurde, durch die Treuhandgesellschaft, in Produktionsmaschinen sowie eine Heizungsanlage investiert. Anschließend verkaufte man den gesamten Zeitzer Betrieb an ein Hamburger Kosmetikunternehmen und führte ihn unter dem Namen „zitza cosmetic GmbH“ weiter. Von nun an produzierte man eine Herrenkosmetikserie mit dem

Aug
24
2015

Güterbahnhof Merseburg

Nicht weit von unserem Garten entfernt, befindet sich der Merseburger Güterbahnhof. Ein Teil davon ist allerdings mittlerweile zum Lost Place geworden. Eigentlich wollten wir dort heute nur Äpfel ernten, doch dann kam doch wieder der Entdeckergeist in uns durch.

Der Lokschuppen ist leider nicht begehbar, aber ein Blick ins Innere zeigte, dass es sich sowieso nicht gelohnt hätte. Dennoch steht vor dessen Tür noch ein alter Werkstattwagen, welcher offensichtlich dem Verfall überlassen wurde.

Heute hatte ich sogar, seit langem, mein Sigma 10-20mm dabei. Gerade im Wagon war dies natürlich sehr praktisch. Leider findet es in letzter Zeit viel zu selten einen Platz im Rucksack. Das sollte ich ändern.

Jul
31
2015

Urlaub im Erzgebirge

Als genaues Ziel unserer Reise wählten wir einen Ort im größten zusammenhängenden Waldgebiet des mittleren Erzgebirges – Geyer, eine alte Bergbaustadt. Die Zeugen dieser Vergangenheit sieht man an jeder Ecke. Bereits seit dem 13 Jahrhundert wurde in dieser Gegend Zinn, später auch Silber abgebaut. Die Erzlagerstätten in dieser Gegend zählen zu den ergiebigsten Europas. Und selbst als um 1990 die letzten Bergwerke geschlossen wurden, waren sie noch immer nicht erschöpft.

Mitten in diesem idyllischen Städtchen findet man einen riesigen Krater – die Geyersche Binge. Sie entstand durch den intensiven Abbau in den Gruben unter dem Geyersberg und dem plötzlichen Zusammensturz der unterirdischen Höhlen und Gänge. In den bis zu 35 m hohen und bis zu 40 m breiten Weitungen kam es 1704 zu dem ersten großen Tagesbruch, dem bis 1803 weitere folgten. Der letzte verhängnisvolle Bruch ereignete sich am 11. Mai 1803. Bis heute liegen zwei Bergmänner dort begraben. Es heißt, man habe bereits das Bergschlagen (Ein warnendes Grummeln, dass der Berg bald zusammenrutscht) gehört, aber diese zwei Männer begaben sich dennoch hinein und die Höhlen brachen zusammen und verschütteten sie. Heute ist der gewaltige, etwa 60 m tiefe Krater ein Naturschutzgebiet mit einer Fläche von 200×250 m. Ein sehenswerter Rundweg schlängelt sich durch das beeindruckende Gebilde.


Ein anderes Naturdenkmal ganz in der Nähe sind die Greifensteine. Eine aus Granit bestehende Felsformation im Waldgebiet zwischen den Ortschaften Ehrenfriedersdorf, Geyer, Jahnsbach und Thum. Der höchste der sieben Granitfelsen erreicht eine Höhe von 731 m über NN. Weitere sechs Felsen wurden durch Steinbrucharbeiten abgetragen, die 1923 endeten. Aufgrund der Ergiebigkeit der Erzlagerstätte sind die Greifensteine auch ein bekannter Fundort für viele verschiedene Minerale unter anderem Beryll, Gips, Hämatit, Topas, sowie verschiedene Granate, Turmaline und andere. Wir selbst haben in dieser Gegend einen Amethysten gefunden. Ganz in der Nähe befindet sich die Stülpnerhöhle. Der erzgebirgische Volksheld Karl Stülpner, Wildschützer und Helfer der Armen, ist eine Legende. Er wurde am 30. September 1762 in Scharfenstein in ärmlichsten Verhältnissen geboren und starb am 24. September 1841 im Alter von 79 Jahren in Scharfenstein. Er gilt als der „Robbin Hood“ des Erzgebirges. Auf Grund seiner Taten (u.a. Wilderei) war er jedoch „vogelfrei“. Die Greifensteine und speziell eine Höhle im Gestein sollen ihm als Versteck gedient haben, um seinen Häschern zu entkommen.

Auch sehenswert ist der Greifenbachstauweiher – einer der ältesten Talsperren Deutschlands. Der ursprünglich für den Bergbau angelegte See wird heute mit seinen 634.000 m³ als Naherholungsort genutzt. Aber nicht nur die Natur ist dort sehens- und besuchenswert, auch das ehemalige Bahnhofsgelände in Geyer lohnt sich. Eine Schmalspurbahn-Dampflok erinnert an die Geschichte des „Thumer Netzes“. Im Lokschuppen gibt es eine Ausstellung zur Schmalspurbahn zu besichtigen und wenn man ein wenig in den Wäldern spazieren geht, kann man sogar noch, neben zahlreichen alten Stollen, die Überreste finden u.a. die der längsten Schmalspurbahnbrücke Deutschlands, vielleicht sogar Europas.

Eines jedoch verwirrt den Sommertouristen. Überall sieht man Indizien des Winters. An jeder Hausecke wird vor fallendem Dacheis gewarnt. Im Schaufenster stehen Schlitten und in der Schnitzereiwerkstatt stehen die detailreichen Schwippbögen und Räuchermännchen Spalier. Und das bei 30°C im Schatten. Für wen das noch nicht Grund genug ist, der Gegend einen Besuch abzustatten, dem sei gesagt, dass die Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit dort unübertroffen ist. … Nur kostenfreie Parkplätze gibt es dort nirgendwo.

Jul
18
2015

Schloss Rheinsberg

Freizeit       Trackback

Das heutige Anwesen wurde ehemals 1566 als Wasserschloss im Renaissancestil erbaut. Jedoch wurde es im Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt. Der spätere Besitzer König Friedrich II schuf aus den Ruinen dieses wundervolle Anwesen und gründete hier die erste Freimaurerloge in Preußen. Schweren Herzens verschenkte er sein Domizil an seinen jüngeren Bruder Heinrich. Er selbst bestiegt den Thron, aber die Jahre auf Schloss Rheinsberg seien die „glücklichsten seines Lebens“ gewesen, heißt es. Der Beschenkte setzte das Werk des Älteren fort und erweiterte und verschönerte dieses Paradies.

Alle Besucher die sich unweigerlich an das große Rokoko-Schloss – Sanssouci- erinnert fühlen, sei gesagt, dass dieses Kleinod als dessen Vorbild diente. Zu literarischer Bekanntheit gelangte das Schloss durch Theodor Fontanes Erwähnung in seinem fünf Bändigem Werk „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und die Erzählung von Kurt Tucholsky „Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte“. Nach aufwendigen und umfangreichen Restaurierungen (In der DDR wurde es als Diabetiker-Klinik verwendet) ist das Schloss heute wieder als Museum zu besichtigen und beherbergt auch das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum.

Schlösser sind faszinierend. Und dieses ist eine echte Empfehlung. Insbesondere der Schlosspark ist ein zauberhaftes Idyll. Imposante Eindrücke, überraschende Bilder und abwechslungsreiche Motive. Großartig! Unser jüngstes Familienmitglied erfreute sich an den vielen Versteckmöglichkeiten, die es zu erkunden galt. Und auch die unzähligen Treppen, waren für sie nicht ohne einen gewissen charmant-sportlichen Reiz.

Wer einmal in der Nähe ist, sollte sich für die Erkundung dieses geschichtsträchtigen Ortes die Zeit nehmen – es lohnt sich sicher!

Jul
17
2015

Wasserturm Fürstenberg

Lost Place       Trackback

Ein Objekt der ganz besonderen Art wartete noch in Fürstenberg auf uns. Einen Wasserturm hatte ich bisher nur von außen gesehen.

Leider habe ich im Netz kaum Informationen zu dem Objekt gefunden. Nur, dass der Wasserturm 1910 gebaut wurde und der Entwurf von Gustav Oesten, einem Ingenieur aus Berlin, stammt.

Vom Kegeldach ist nicht mehr viel vorhanden, wodurch der Wasserbehälter offen steht.

Jul
16
2015

ehemaliges GSSD Lager

Ganz in der Nähe des Konzentrationslagers Ravensbrück auf dem Gelände des ehemaligen KZ Uckermark befand sich ein Lager der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.

Das KZ Uckermark war ein Jugendkonzentrationslager für Mädchen und junge Frauen im Deutschen Reich. Die sehr einfachen Holzbaracken, in denen sie untergebracht waren, wurden kurz nach der Befreiung durch die Rote Armee abgerissen. Das Gelände wurde im Anschluss bis 1993 militärisch genutzt.

Dez
01
2014

winterliche Harzwanderung

Heute ging es mal wieder in den Harz. Ziel war es, uns ein wenig die Beine zu vertreten und natürlich nebenbei ein paar Logbücher zu signieren. Nach einer nebeligen Autofahrt staunten wir nicht schlecht, als wir bei unserer Ankunft in Rothesütte von einer beinahe winterlichen Landschaft empfangen wurden.

Die komplett vereiste Straße zum Parkplatz war dann allerdings die nächste Ãœberraschung. Nachdem diese kleine Hürde überwunden war, konnte die Wanderung auch schon beginnen.

Es dauerte nicht lang, bis ich mich tierisch ärgerte, die Nikon zu Hause gelassen zu haben. Ich habe aber versucht, das Beste daraus zu machen und ein wenig mit der Smartphonekamera gespielt.

Die Bilder haben zwar nicht die gewohnte Qualität, sind aber dafür, dass sie einem Smartphone entstammen, doch recht ansehnlich (finde ich zumindest).

« Previous Page  Next Page »