Der erste Schnee
Herr Wettervogel hatte es ja angekündigt, aber so richtig daran glauben konnte man nicht. Mal ehrlich, wann haben die Meteorologen denn schon mal Recht? Allerdings hatten sie heute direkt ins Schwarze getroffen. Kurz bevor wir uns zum Geocachen aufmachen wollten, rieselte die weiße Pracht vom Himmel – anfangs etwas zaghaft, dann aber in schönen großen Flocken.
Ein bisschen blieb sogar liegen und ich durfte eine 3 cm Schneeschicht vom Auto entfernen. Das Ganze war zwar nur von kurzer Dauer, aber es war ein kleiner Vorgeschmack von dem, was noch kommt.
In diesem Sinne: Willkommen Winter, willkommen Schnee, willkommen Kälte…
TV-Tipp fürs Wochenende
Auch eine Profikillerin (Uma Thurman) verliebt sich gelegentlich, weshalb sie beschließt, aus dem Geschäft auszusteigen. So weit, so romantisch. Damit ist aber auch Schluss mit aller Sentimentalität, der Rest ist pure Aktion und Energie. Denn ihr Boss, der ominöse Bill (David Carradine), hält wenig von dieser Idee – und viel davon, sie, ihr ungeborenes Kind und ihre gesamte Familie am Tag ihrer Hochzeit aus dem Weg zu räumen. Doch die Profikillerin, schlicht und einfach „Die Braut“ genannt, überlebt und schwört, nachdem sie mehrere Jahre im Koma gelegen hat, blutige Rache. Weil die Braut eine Meisterin der Martial Arts war und ist, wimmelt es während ihres nun folgenden Rachefeldzugs nur so vor asiatischen Kampfsporteinlagen und Schwertkämpfen. [Sonntag 22:45 Uhr Pro7]
Mehrgenerationsgeocaching
… ein sehr langes Wort, aber es passt prima. Heute waren nämlich meine lieben Eltern als Unterstützung dabei. Am Anfang konnten wir gar nicht ahnen, wie nötig wir deren Erfahrung im späteren Verlauf der Suche noch haben würden.
Heute ging es, auf den Spuren Goethes und Schillers, nach Bad Lauchstädt. Auch dort waren wir schon sehr oft, kannten den Ort und machten uns keine großen Sorgen, den Cache nicht zu finden. Anfänglich lief auch alles wie am Schnürchen, bis wir dann zur 3. Station kamen. Der dort gesammelte Wert bescherte uns Koordinaten, die einfach nicht stimmen konnten – die A38 war etwas weit weg, zumindest zu Fuß. Es war aber auch etwas undeutlich ausgedrückt, denn als wir ein kleines Stück weiterliefen, fanden wir dann die „passenderen“ Zahlen. Auf den Schreck und weil’s so frostig war, wurde erstmal das hiesige Cafe unsicher gemacht und danach ging es, aufgewärmt und frohen Mutes, weiter.
Dann kam er, der Punkt, an dem Goettine und ich verzweifelt nach einem Fremdwörterbuch gesucht hätten. Was zum T**fel sind Putten? Diese galt es nämlich am berühmten Quellbrunnen zu zählen. Hier offenbarte es sich, dass es gut war, meine Eltern dabei zu haben. So erfuhren wir, dass Putten kleine, meist nackte, barocke Kinderskulpturen sind – wieder etwas dazu gelernt. Dummerweise waren die eben genannten zwar scheinbar abgedeckt, aber man konnte ja trotzdem die Schutzhüllen zählen.
Danach stellte sich unseren Quartett nichts mehr in den Weg, der kleine Micro war schnell gefunden und wir konnten uns ins Logbuch eintragen.
Ein toller Tag und sicher nicht die letzte Cachesuche mit den Nachbarn & Eltern.
Bewegungsprofil: 3,3 km quer durch den Kurpark und angrenzende Sehenswürdigkeiten
TV-Tipp fürs Wochenende
Nach dem Mord an einem Studenten wird Walter Wade, Sprössling der New Yorker Uperclass, von Shaft gestellt. Doch für Wades Vater sind 200.000 Dollar Kaution kein Problem. Wieder in Freiheit, setzt sich Wade in die Schweiz ab – und ganz nach oben auf Shafts Fahndungsliste. Heimlich kehrt Wade nach New York zurück und versucht, mit Hilfe des Drogenbosses Hernandez die einzige Zeugin des Mordes, die Kellnerin Diane, zu beseitigen. Für Shaft beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit … [So 22:45 Uhr Pro7]
Südparkcaching
Nach dem an der Sixti Ruine, gab es noch einen 2. Geocache, den wir bequem zu Fuß erreichen konnten könnten. Er war nur kurzzeitig nicht verfügbar. Dummerweise hatten ihn Unwissende geplündert. Mittlerweile aber wieder neu erstellt, wartete er nun auf uns. Sein Versteck war bzw. ist der Merseburger Südpark und dort sind wirklich rund um die Uhr eine Menge Leute unterwegs. Deshalb machten wir uns extra an einem Wochentag auf die Suche. Frisch von Arbeit konnte ich mich zu Hause noch mit Kaffee und Kuchen stärken (danke an die Goettine und den Champster) und los ging es – natürlich nicht zu Fuß, wie anfangs geplant. Zu unserer Verteidigung – es war ja schon spät und so war jede Minute wichtig.
Um ehrlich zu sein, brauchten wir bis zum Finale kein GPS, da wir uns im Südpark perfekt auskannten. Somit war die Suche eigentlich kein Problem, aber trotz der späten Stunde und der recht kühlen Temperaturen waren ziemlich viele Hundebesitzer, Jogger, Pseudo-Nordicwalker (oder wie nennt man die Leute, die so tun als ob, nur ohne Stöcke?) und Kinderwagenschieber unterwegs. Der Cache war aber etwas ab vom Weg versteckt, sodaß man sich unbeobachtet ins Logbuch eintragen konnte. Eine schöne Runde und ich glaube, der Südpark hat dem Champster auch gefallen.
Auf der Rückfahrt wirkte der Vollmond einfach nur riesig und ich freute mich schon auf einen tollen Schnappschuss. Dummerweise ist der Erdtrabant aber scheinbar etwas fotoscheu und zog sich prompt zurück. Aber ich bin jetzt mal stur und veröffentliche das Bild trotzdem, auch wenn es arg verrauscht ist – nur um den Mann im Mond zu ärgern (selbst schuld!)
Bewegungsprofil: 2,1 km
Offene Rechnungen
Im letzten Beitrag hatte ich es ja schon angekündigt, das Versagen vom letzten Mal sollte sich heute in Luft auflösen. Im Vergleich zum letzten Mal war heute am See richtig was los.
Der flotte Wind hatte ein paar Kyte Surfer angezogen und diese drehten nun ihre Bahnen auf dem Wasser. Auch mit Neoprenanzug waren sie nicht wirklich zu beneiden – fand ich jedenfalls – auch wenn die Sportart als solche sicher echt einen riesen Spaß macht. Aber genug davon, uns hatte ein anderer Sport hierher verschlagen. Heute ging es direkt auf befestigten Wegen in Richtung Cache. Zwar musste man sich die letzten Meter durch den Wald schlagen, aber das war lachhaft im Vergleich zu dem, was wir vor 2 Tagen gemacht haben. Heute war Champster der Glückliche, der den Cache unter einem Stapel Holz hervorzauberte. Diesmal wartete erneut ein kleiner Travelbug names Gabriel der Gabelstapler auf einen Cacher, der in mitnimmt. Sein Ziel ist es eigentlich nur, quer durch Deutschland zu reisen und dabei wollen wir ihm jetzt helfen.
Die Nummer 2 auf unserer heutigen Liste war dann ein recht neuer Cache, der sich in Planena in der Nähe einer Wasserkraftanlage befinden sollte. Etwas unbehaglich war uns schon, schließlich fällt man in diesen kleinen Dörfern als Fremder sehr schnell auf und erntet eine Menge misstrauischer Blicke. Nach einer kleinen Odyssee erreichten wir dann endlich den gewünschten Ort und die lokale Suche konnte beginnen. Allerdings wurden wir einfach nicht fündig, soviel wir auch suchten. Dummerweise wohnt genau an der Schleuse, an der sich der Cache befinden soll, ein älteres Ehepaar und deren Aufmerksamkeit hatten wir scheinbar recht schnell geweckt, so dass man auch nicht ohne Probleme die Anlage untersuchen konnte.
Somit mussten wir dann erstmal erfolglos die Zelte abbrechen, aber vergessen ist das Ganze nicht – nur ein wenig aufgeschoben.
Bewegungsprofil: 1. Teil (1,7 km), 2. Teil (2,5 km)
Es gibt so Tage
… da hat man schon die Vorahnung, dass etwas nicht klappt. Heute stand ein Cache an, der an einen der beiden Wallendorfer Seen zu finden sein soll.
Es mag vielleicht auch schon ein dunkles Vorzeichen gewesen sein, als der Champster mich anrief und fragte, ob wir schon da wären. Mag sein, dass er sich bei seinem Navi ein wenig vertan hatte, schließlich warteten wir in der Elsterstraße (zumindest nennt Google die so) in Raßnitz und nicht wie er, in der gleichnamigen Straße in Halle Beesen.
Nachdem er dann doch noch zu uns gestoßen ist, ging es endlich los. Leider waren die Koordinaten dann doch ein wenig verwirrend, schließlich deutete alles darauf hin, dass wir uns quer durchs Unterholz schlagen müssen. Dies taten wir dann auch… Vorbei an Wildschweinsuhlen immer tiefer ins Dickicht. Wenn man dann allerdings, nach kräftezehrenden Marsch auf einen Schotterweg (den man ja hätte auch nehmen können) stößt, merkt man, dass Gott heute etwas zu Lachen brauchte die Vorahnungen so falsch nicht sein konnten. Endlich am berechneten Punkt angekommen suchten wir dann eine schier endlose Zeit, aber leider vergebens.
Dieser Cache wird uns aber so schnell nicht los, versprochen – wir haben nur für heute aufgegeben.
Bewegungsprofil: 3,6 km quer durchs Dickicht
TV-Tipp fürs Wochenende
Lincoln Six-Echo (McGregor) und Jordan Two-Delta (Johansson) leben Mitte des 21. Jahrhunderts in einer scheinbar utopischen Wohneinheit, die in Wirklichkeit ein Gefängnis ist. Wie alle Bewohner werden sie ständig überwacht, angeblich zu ihrem eigenen Schutz. Sie alle hoffen, irgendwann auf Die Insel reisen zu dürfen: die allerletzte unverseuchte Oase auf der Erde. Denn es heißt, dass alle Menschen auf der Welt außer ihnen bei einer Umweltkatastrophe umgekommen sind. Seit kurzem wird Lincoln jedoch von unerklärlichen Albträumen geplagt. Immer ungeduldiger stellt er sein Gefangenendasein infrage. Doch auf die Wahrheit ist er nicht vorbereit. [Sonntag 20:15 Uhr Pro7]
Adieu Taz
Heute war es soweit, schmerzlich werden wir ihn vermissen, aber der gute Taz musste nun langsam einmal seine Reise fortsetzen, schließlich möchte er ja noch irgendwann seinen Zwillingsbruder treffen.
Als neues zu Hause für den kleinen Kerl wählten wir einen sehr schönen Cache aus. Sein Name Sixth Sense ist Programm, denn an jeder der 5 Stationen wurden die menschlichen Sinne gefordert und wir meisterten es, natürlich auch Dank des Champster’s, nahezu problemlos.
An einer Station mussten wir dann zwar raten, aber im Nachhinein haben wir auch etwas dabei gelernt. So kann der Mensch nicht nur zwischen süß, sauer, salzig und bitter unterscheiden, sondern zusätzlich noch Umami (was soviel wie fleischig und herzhaft, wohlschmeckend heißt). Der kleine Taz liegt jetzt jedenfalls im dortigen Final und wartet auf die nächste Transportmöglichkeit. Ich werde seine Reise auf alle Fälle weiterverfolgen.
Bewegungsprofil: 2,7 km kreuz und quer
Eiris sazun idisi
nein, ich bin nicht auf der Tastatur eingeschlafen und einen Exorzisten müsst ihr auch nicht rufen, so fangen die Merseburger Zaubersprüche an. Genau die waren nämlich das Thema unseres heutigen Caches. Es ist wirklich sehr praktisch, wenn man die Verstecke bequem zu Fuß erreichen kann, ohne das Auto benutzen zu müssen. Dieses war nämlich direkt in der Nähe des Merseburger Schlosses versteckt und das liegt ja quasi fast vor unserer Haustür. Die Koordinaten hatten wir uns gestern Abend schon in Heimrecherche ausgerechnet, sodaß es heute eigentlich kein Problem mehr sein sollte. Dummerweise schlug zu Buche, dass ich bei der Berechnung schon 2 Bier intus hatte und die sich direkt auf mein mathematisches Können auswirkten. Was soll ich sagen, weder die Nord- noch die Ostkoordinaten waren richtig *hust* Nachdem wir dann heute, im nüchternen Zustand, nochmal alles berichtigt hatten, fanden wir den Cache auch recht schnell. Leider war es dann umso schwerer, das gute Stück nach dem Loggen wieder zu verstecken. Irgendwie hatten wir nämlich die Aufmerksamkeit des Schlossgartengärtners auf uns gezogen. Mag sein, dass es etwas auffällig war, als ich da im Efeu herumstocherte. Wie dem auch sei, er war geduldigt, wir aber auch und nach ca. 30 min gab er dann auf und wir konnten den kleinen Micro wieder an Ort und Stelle deponieren.
Bewegungsprofil: 3,9 km zu Fuß. Zurück ging es per Auto, dank meiner Eltern die wir dort trafen.