Im Gerichtsstreit um Dürrenmatt hat die Witwe das Nachsehen
Grund des Rechtsstreits ist ein Text aus dem Band „Lesen statt klettern. Aufsätze zur literarischen Schweiz“, den der eidgenössische Schriftsteller und Dürrenmatt-Freund Hugo Loetscher 2003 bei Diogenes veröffentlichte. In einem dem Komödiendichter zugeeigneten, achtseitigen Unterkapitel namens „Die Abdankung“, schweizerische Bezeichnung für Trauerfeier, beschreibt er Details des Abschieds von Dürrenmatt in dessen Haus und später im Krematorium. Teils eine Groteske, wie sie bei Dürrenmatt stehen könnte: „Auf dem Nachttisch ein Thriller von King, als habe Dürrenmatt für einen Moment die Lektüre unterbrochen“. Auch daß in dem Text steht, der bekennende Atheist habe mit gefalteten Händen auf dem Totenbett gelegen, ist Gegenstand der Unterlassungsklage gegen Loetscher, der im Falle der Zuwiderhandlung 51 000 Euro zahlen soll.
Tatsächlich aber geht es Charlotte Kerr um die Vermeidung des Eindrucks, sie sei eine „kalte, regimeführende, widerliche Frau“, so ihre Rezeption des Textes. In diesen Geruch sei sie gekommen, weil der Text suggeriere, sie habe sich bei der Trauerfeier in den Vordergrund gespielt. In der Tat erscheint die Witwe bei der Familienaufstellung im Krematorium kaum weniger dirigistisch als vor Gericht, wo sie oft aufbraust und sogar ein theatralisches „Einspruch!“ intoniert. Ihre Kommandostimme dürfte noch aus der Zeit stammen, als sie in der Serie „Raumpatrouille“ die herrische Generalin Lydia van Dyke spielte.
Welcome to the Matrix
Sony patentiert Hirnstrommanipulator
Sony hat ein Patent für eine Technologie zugeteilt bekommen, die Gerüche, Geschmäcker und andere Sinneserfahrungen im Gehirn des Menschen hervorrufen kann. Das Patent deckt „eine Methode zum Generieren von Sinneseindrücken in der menschlichen Hirnrinde“ ab.
Um dies umzusetzen will man laut dem Patent Ultraschallwandler verwenden, die Aktivität in bestimmten Regionen des Hirns hervorrufen sollen, so dass der „Anwender“ Geschmäcker und Gerüche erfahren kann.
Die Technologie wird wie folgt beschrieben: Veränderungen in der Dauer des Abstands zwischen Nervensignalen verursachen unterschiedliche Sinneserfahrungen, je nach Ort. Das System verursacht erkennbare Sinneserfahrungen indem Ultraschallwellen in niedriger Frequenz nach einem oder mehreren bestimmten Mustern auf einen oder mehrere bestimmte Orte im Nervensystem gerichtet werden.
Potenzprobleme der Männer schuld an Wirtschaftskrise
Das GEWIS-Institut hat im Auftrag des Instituts für Gesundheitsaufklärung (IFGA) eine Studie durchgeführt, durch die herausgekommen ist, worauf die deutsche Wirtschaftskrise zurückzuführen ist.
So erklärte Dr. Werner Habermehl, Vorstand des GEWIS-Instituts, dass rund sieben Millionen deutsche Männer Potenzprobleme hätten und dadurch frustriert seien. Dies führe dazu, dass die Konzentration und Leistung der Männer stark eingebremst werde.
Der Durchschnitt der nicht erbrachten Leistung von frustrierten Männern mit Potenzproblemen liege bei 1,06 Stunden. Aber auch auf die Frauen wirkten sich die Probleme der Männer aus – sie benötigten dadurch im Schnitt 1,44 Stunden, um volle Leistung zu bringen.
Das schreit doch nach staatlich finanzierten Viagra’s, oder? 🙂
MSN zum 7.
Super, lange hats gedauert, aber endlich ist er da – der neue MSN Messenger 7 🙂
Insgesamt gefällt er mir wirklich gut, allerdings ist das Ganze mit massig Werbung übersät, was natürlich nervt. Für dieses Problem gibt es aber schon einen Patcher, der den Kram entfernt. Was mich besonders erfreut ist, dass man seinen Status nun schon vor dem Anmelden wählen kann. Es gibt einfach zu viel neues, um hier alles zu schreiben. Schaut euch den Messi einfach selbst an: Download
Ich bin dann wieder beim Testen :coolsmile:
Nachtrag: Der neue Messi hat eine Funktion, mit der man zeigen kann, welchen Song man gerade im Mediaplayer hört. Aber wer nimmt den schon? Also für alle Winamp-Jünger, hier das benötigte Programm
Brosnan erhält seine Lizenz zum töten zurück und Florida darf mitmachen
Wer hätte es gedacht, nachdem Pierce Brosnan als neuer Bond eigentlich schon abgeschrieben war, spielt er jetzt doch im neuen James Bond – „Casino Royale“ mit. Nicht nur er darf legal töten, nein ab jetzt auch die Leute in Florida…
Wer sich bedroht fühlt, darf in Zukunft einen Angreifer sofort töten. Der Entscheid wurde damit begründet, dass jeder Bürger das Recht habe, einem Angriff nicht weichen zu müssen. Die Benutzung tödlicher Waffen war in Florida bislang schon zur Verteidigung der eigenen vier Wände oder in Notwehr erlaubt. Allerdings musste zuvor ein Fluchtversuch unternommen werden.
Das stelle ich mir schon echt lustig vor, da es doch eigentlich ein Freibrief für jeden ist, der jemanden aus dem Weg schaffen will. Einfach danach behaupten, er hätte ihn angegriffen und fertig. Jaja, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten…
Google zum 2.
Nach der Videosuche hat Google seinen Kartendienst Google Maps nun um Satellitenbilder erweitert. Gibt man eine genaue US-Adresse wie beispielsweise die von Bill Gates ein, bekommt man eine Luftaufnahme der Gegend.
Google startet Video-Blog Dienst
Internetnutzer können künftig eigene Filme oder Videobotschaften bei Google veröffentlichen. Das Unternehmen will den im Januar gestarteten Dienst Google Video um eine Upload-Funktion erweitern. Die hochgeladenen Videos sollen dann auch über die Suchmaschine zu finden sein. Laut cnet.com nannte Page die neue Funktion ein „Video-Blog-Experiment“. Bislang können Internetnutzer mit Google Video das TV-Programm einiger US-TV-Sender wie ABC, Fox-News oder PBS durchsuchen. Anhand von Stichwörtern können sie so zum Beispiel Sendungen zu einem bestimmten Thema finden. Eine Abspielfunktion für Videos hatte der Dienst bislang nicht.
Schon genial, was sich die Leute von Google immer wieder einfallen lassen. Vor allem die Suche in Videoarchiven finde ich sehr interessant.
Studenten stopfen Haushaltslöcher
Hohe Gebühren, aber für die Uni bleibt kein Cent? So könnte es kommen: Studiengebühren müssen nicht für die Hochschulen ausgegeben werden, sagt ein Tübinger Jurist. Wenn ein Finanzminister mit den Einnahmen lieber Haushaltslöcher stopft, kann ihn kein Bildungsminister aufhalten.
Deshalb drängen die Rektoren vehement auf eine Zweckbindung: Die Länder sollen gesetzlich garantieren, dass die Gebühreneinnahmen auch wirklich an die Unis und Fachhochschulen fließen. Ob das Geld dort ankommt, ist völlig unklar. Juristisch zumindest sei es nicht möglich, die Studiengebühren an einen bestimmten Zweck zu binden, sagte der Tübinger Jurist Ferdinand Kirchhof dem Berliner „Tagesspiegel“.
Die Studiengebühren haben in Österreich kaum Interessenten vom Studium abgehalten – aber den Universitäten haben sie auch nicht genützt. Für sie blieb die Einführung ein Nullsummenspiel, weil ihre Budgets vom Staat energisch gekürzt worden. Finanziell geht es ihnen sogar etwas schlechter als vor Einführung der Campus-Maut.
Wir haben es ja schon immer gewusst, die achso schönen Argumente sind nur zum zeitweisen Besänftigen da, mehr nicht. Deutschland wir weben…………
Die fleißigen Chinesen und warum Schröder das Waffenembargo kippen will
Passend zu der Umfrage von der ich gestern berichtete, kommen heute reale Zahlen.
China hat im vergangenen Jahr nach Angaben von Amnesty International (ai) mit Abstand die meisten Menschen hingerichtet. Weltweit sei die Todesstrafe im Jahr 2004 an mindestens 3797 Menschen in 25 Ländern vollstreckt worden; so viele wie fast noch nie in den vergangenen 25 Jahren. Wie schon in den vergangenen Jahren seien vier Länder für die meisten Fälle verantwortlich, teilte die Menschenrechtsorganisation heute mit. China mit mindestens 3400 Hinrichtungen, Iran (mindestens 159), Vietnam (mindestens 64) und die USA mit 59.
Als Basis für die angegebene Zahl von mindestens 3400 Hinrichtungen in China gab Amnesty Internetberichte über Exekutionen anlässlich bestimmter Feiertage und über Hinrichtungen im Rest des Jahres an. Auf dem Nationalen Volkskongress im März 2004 habe ein Delegierter allerdings gesagt, in China würden jährlich fast 10.000 Menschen hingerichtet. Die chinesische Regierung weigere sich bisher, offizielle Angaben dazu zu machen.
Nun wissen wir ja, warum es Herrn Schröder so wichtig ist, dass China wieder Waffen aus der EU bekommt, auch wenn sein Lieblingsaußenminister das gar nicht gern hat.
montags auf Pro7
Der TV-Montag macht sich langsam. Nachdem ich in letzter Zeit die Klotze an diesem Tag eigentlich meistens ausließ, kommen nun immer mehr Gründe, das gute Stück doch anzuschalten. Lost ist zwar nicht so der Reißer, aber immerhin sehenswert, wie ich finde. Der Hauptgrund meiner Freude ist allerdings ein anderer…
Kalki is back. Ab nächsten Montag gehts weiter und die neue DVD kommt auch bald 🙂