Die fleißigen Chinesen und warum Schröder das Waffenembargo kippen will
Passend zu der Umfrage von der ich gestern berichtete, kommen heute reale Zahlen.
China hat im vergangenen Jahr nach Angaben von Amnesty International (ai) mit Abstand die meisten Menschen hingerichtet. Weltweit sei die Todesstrafe im Jahr 2004 an mindestens 3797 Menschen in 25 Ländern vollstreckt worden; so viele wie fast noch nie in den vergangenen 25 Jahren. Wie schon in den vergangenen Jahren seien vier Länder für die meisten Fälle verantwortlich, teilte die Menschenrechtsorganisation heute mit. China mit mindestens 3400 Hinrichtungen, Iran (mindestens 159), Vietnam (mindestens 64) und die USA mit 59.
Als Basis für die angegebene Zahl von mindestens 3400 Hinrichtungen in China gab Amnesty Internetberichte über Exekutionen anlässlich bestimmter Feiertage und über Hinrichtungen im Rest des Jahres an. Auf dem Nationalen Volkskongress im März 2004 habe ein Delegierter allerdings gesagt, in China würden jährlich fast 10.000 Menschen hingerichtet. Die chinesische Regierung weigere sich bisher, offizielle Angaben dazu zu machen.
Nun wissen wir ja, warum es Herrn Schröder so wichtig ist, dass China wieder Waffen aus der EU bekommt, auch wenn sein Lieblingsaußenminister das gar nicht gern hat.