Mrz
29
2005

R.I.P. Bankgeheimnis

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Da der Tag nun immer näher rückt, schreibe ich heute schonmal vorweg einen Nachruf. Es ist in meinen Augen ein Symbol dafür, dass wir Deutschen im Moment alles mit uns machen lassen ohne aufzumucken. Unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung bzw. Steuerehrlichkeit *hüst* wird am 1. April (ein passender Tag, wie ich finde) das Bankgeheimnis in Deutschland gekippt.

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Die Finanzämter dürfen die Kundenstammdaten abfragen, also Name und Adresse, Geburtsdatum, sowie die Kontonummern sämtlicher Konten, Art der Konten und wer verfügungsberechtigt ist. Kein Giro-, Spar- und Anlagekonto bleibt mehr verborgen. Gleichzeitig melden Rentenversicherer die Rentendaten, die Nachlassgerichte den Inhalt von Testamenten, Notare melden Immobiliengeschäfte, die Versicherungsunternehmen die Auszahlung von Lebensversicherungen. Diese Daten behält das Finanzamt aber nicht für sich, sondern gibt sie auf Anfrage weiter an die Agentur für Arbeit, das Sozialamt, das Bafög-Amt und die Wohngeldstelle.

Der Big Brother Award 2005 sollte Herrn Eichel damit sicher sein.

Mrz
29
2005

ZDF sucht die größten Erfindungen

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Mal wieder präsentiert das ZDF eine „Unsere Besten“ Sendung. Am 30. März beginnt die 4wöchige Wahlphase. Präsentiert wird das Ganze von J.B. Kerner zusammen mit ZDF-Journalisten und «Abenteuer Wissen»-Moderator Wolf von Lojewski, Diplom-Physiker Ranga Yogeshwar («Quarks & Co») und Comedian Wigald Boning («Clever!»).

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Das Wahlergebnis präsentiert Johannes B. Kerner am 17. Juni um 21:05 Uhr in einer „großen Finalshow“ mit prominenten Gästen live aus Berlin.

Wer abstimmen möchte, kann dies hier tun.

Ich habe mich noch nicht genau festgelegt. Schwanke noch zwischen Antibiotikum, Dampfmaschine und Rad.

Mrz
29
2005

Selbst Schuld an Spam

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Das Marktforschungsunternehmen Radicati Group hat vorab einige Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die sich mit dem Online-Verhalten von Anwendern beschäftigt. Die Resultate der Befragungen US-amerikanischer Internet-Nutzer belegen, dass das Verhalten vieler Anwender zum Ãœberleben und Gedeihen von Spam und Malware erheblich beiträgt. Immerhin 31Prozent der Befragten gaben an, schon auf Links in Spam-Mails geklickt zu haben. Den „Unsubscribe“-Link haben 18 Prozent der Umfrageteilnehmer schon angeklickt – in der vergeblichen Hoffnung, damit wenigstens diesen Spammer loszuwerden.

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Die Studie zeigt ferner auf, dass immer noch einer von zehn Internet-Nutzern bei Spammern Waren bestellt. Das ist für die Spam-geplagte Mehrheit besonders bedrückend, denn so lange es Leute gibt, die bei Spammern kaufen, wird es auch Spam geben. Es sollte auch keiner glauben, hier in Deutschland wären die Anwender so viel schlauer als in den USA. So dürften zum Beispiel die Auswirkungen der Gesundheitsreform etliche Internet-Nutzer dazu verleiten, auf die Angebote von zweifelhaften Online-Apotheken zu klicken. Und so lange es Leute gibt, die bei Spammern kaufen…

Quelle