TV-Tipp fürs Wochenende
Seit dem Tod seiner Frau lebt der Wirt Lorenz (Fritz Karl) zusammen mit seinen beiden Söhnen Franz (Franz Xaver Brückner) und Sebastian (Markus Krojer) schon jahrelang allein, was sich nicht besonders vorteilhaft auf die beiden auswirkt. Der 11-jährige Sebastian, dessen Sozialisation zum Großteil in der Schänke seines Vaters und bei den dort ansässigen Stammtischlern stattfindet, glaubt zum Beispiel, dass er verantwortlich für den Tod seiner Mutter ist. So richtig haben die Erwachsenen es nicht geschafft, ihm diese Vorstellung auszutreiben. Deswegen leidet Sebastian unter Schuldgefühlen. Wenn man, wie er von den Erwachsenen weiß, nach dem Tod für seine Süden bestraft wird – und schuld am Tod seiner Mutter zu sein ist für ihn zweifelsohne eine große Sünde – , hilft es nur, denkt sich Sebastian, unsterblich zu werden. [Samstag 20:15 Uhr ARD]
Hardcore Geocaching
Heute Nachmittag wollten wir mal wieder raus, unsere müden Knochen gierten nach ein wenig Auslauf. Allerdings ist der Körper ja nun auch nicht blöd – Blick aufs Thermometer: 4 °C – Blick aus dem Fenster Schneeregen – nö, das muss ja nicht sein. Aber wir haben uns dann doch dazu durchgerungen.
Meine alten Armeestiefel wurden reaktiviert und somit kann mich auch Schlamm und Matsch nicht wirklich bremsen. Die Tine ist schuhtechnisch auch bestens gerüstet, also los.
Unser heutiges Ziel war der Dieskauer Park und speziell natürlich der dort versteckte Cache. Es war ein toller Spaziergang, auch wenn das Wetter nicht so rosig war. Zwischendurch mussten wir uns zwar durch eine Zusammenrottung wilder Schwäne kämpfen, sind aber trotz deren Fauchens unbeschadet am Ziel abgelangt.
Der Cache war, trotz eines fehlenden Wegpunktes, dann doch recht einfach zu finden. Langsam sind wir aber wirklich in Ãœbung. Der Park hat uns jedenfalls nicht das letzte Mal gesehen. Wenn es draußen wieder etwas wärmer und grüner wird (das kann dauern), machen wir sicher mal einen Abstecher dorthin, schließlich haben wir uns das Schloss inkl. das Restaurant noch gar nicht richtig angeschaut.
Das 6,4 km lange Bewegungsprofil gibt es natürlich auch wieder.
Auf dem Weg nach Bad Dürrenberg
Heute standen vier Caches auf unserer ToDo-Liste. Die beiden ersten lagen recht nah beieinander im Schatten des Leunawerks. Im Nachhinein hätte ich mir die Landschaft wohl lieber bei Google Earth anschauen sollen, denn der von uns gewählte Weg war nicht gerade optimal. Im Gegenteil, ich fühlte mich irgendwie in meine Bundeswehrgrundausbildung zurückversetzt, nur das ich diesmal nicht das richtige Schuhwerk hatte. Das Ziel war eigentlich ein alter Soldatenfriedhof, auf dem im 2. Weltkrieg tote Soldaten beerdigt wurden, die an der Saale angespült worden sind. Es führt sogar ein toller Weg dorthin, aber das wussten wir ja nicht und so bewegten wir uns quer durchs Unterholz – und noch schlimmer – durch recht sumpfiges Gebiet. Mit leicht schlammigen Schuhen und bespritzten Hosen fanden wir dann endlich den Friedhof und dort problemlos den Microcache.
Danach ging es quer über ein abgeerntetes Feld zu einem verfallenen Bauwerk. Ich vermute, dass sich hier eine von vielen Flakstellungen befand, die im 2. Weltkrieg das Leunawerk schützen sollten. Hier fanden wir zwar auch recht schnell den Cache, zuerst aber die die Reste eines Rehs, welches hier verendet war. Tja, mit sowas muss man rechnen, wenn man sich etwas abseits der normalen Weg herumtreibt.
Daraufhin nahmen wir aber wieder unser Cachingmobil und fuhren nach Bad Dürrenberg. Auch wenn wir vorher dort schon sehr oft waren, Geocaches hatten wir dort noch nie gesucht. Unsere Ziele lagen im 1763 gebauten Gradierwerk, welches früher zur kostengünstigen Salzgewinnung genutzt wurde. Den ersten fanden wir dann recht schnell, auch wenn es schwierig war, dort unauffällig hinter Mauern herumzusuchen, es waren schließlich eine Menge Leute unterwegs. Zuletzt hatten wir dann noch einen Multicache auf unserer Liste, der uns zunächst an den Borlachturm führte. Obwohl wir schon oft im Kurpark waren, diesen Teil hatten wir uns noch nie genauer angeschaut. Schade eigentlich, denn hier gibt es sogar ein Museum, welches dem Entdecker der Solequelle sowie Gründer des Gradierwerks, Johann Gottfried Borlach, gewidmet ist. Ich denke, dies wird sicher bald das Ziel eines weiteren Ausflugs werden. Leider fehlte der nächste, für uns wichtige, Hinweispunkt und so konnten wir die restlichen zwar suchen, den finalen Cache aber nicht finden. Allerdings habe ich jetzt die notwendigen Zahlen erhalten und somit haben wir im Prinzip alles, um beim nächsten Mal den Schatz zu heben. An dieser Stelle übrigens nochmal danke an Frosch. Sie war unser Googlejoker, aber auch dort war der gesuchte Wert nicht zu finden.
Der Rest der Runde war allerdings noch recht lustig. Todesmutig näherte ich mich einem Nutria und ließ den Nager sogar seine Vorderpfoten auf meine Oberschenkel setzen – was tut man nicht alles für einen tollen Schnappschuss. Dummerweise sind gerade diese Bilder etwas unscharf (bei den riesigen Barthaaren, weiß der Autofokus einfach nicht, was er scharfstellen soll), aber eins davon muss trotzdem hier einen Platz finden.
Wie immer gibt es auch diesmal wieder ein Bewegungsprofil. Eigentlich sind es diesmal 2, da ich ja die Teilstrecke mit dem Auto herausgenommen habe. Also hier die insgesamt 8 km: Bewegungsprofil 1 Bewegungsprofil 2
Wladimir Kaminer im Steintor
Neben unzähligen, überaus wertvollen und überraschenden Geschenken, bekam ich auch 2 Karten für Wladimir Kaminers neueste Lesung „Ich bin kein Berliner“ (Ja, mein Geburtstag hat sich mal wieder gejährt). Da wir vor 3 Jahren schon einmal eine seiner Lesungen besuchten, war unsere Vorfreude schier grenzenlos. Und sie wurde nicht enttäuscht. Der gebürtige Moskauer erzählte mit seinem russischen Dialekt witzige Anekdoten aus seinem Leben. Neben den Geschichten mit einem alten Schäferhund, dem Mauerpark in Berlin und dem kollektiven Gedächtnis von dankbaren Melonen, gab er Tipps zur Kindererziehung, Hinweise zur richtigen Handhabung von Chilischoten und vieles mehr. Wer einmal die Gelegenheit geboten bekommt, selbst Zeuge solch einer Lesung zu werden, sollte sie nicht ungenutzt verstreichen lassen – es lohnt sich.
*Goettine*
Sixti Ruine Cache
Heute war die Zeit zwar etwas knapper, aber wir ließen es uns mal wieder nicht nehmen, erneut auf Schatzsuche zu gehen. Allerdings lag unser Ziel diesmal fast direkt vor der Tür, sodaß wir die gesamte Strecke bequem zu Fuß zurücklegen konnten. Angefangen beim Gotthardteich fanden wir recht schnell den Weg zum versteckten Cache. Zugegeben, wir waren ja auch, dank der Ortskenntnis, sehr im Vorteil.
Versteckt lag ein kleiner Microcache, worin wir uns auch gleich im Logbuch verewigten. Aber da wir ja bei einer Chachesuche mit historischen Hintergrund etwas lernen wollen, gibt es noch ein paar Details zur Sixti Ruine. 1045 ist die Kirche gegründet und im Jahr 1327 zur Stiftskirche erhoben worden. Im 16. Jahrhundert wurde mit dem Neubau des Kirchschiffs im spätgotischen Stil begonnen, dieser wurde aber nie vollendet. Seit dem 30 jährigen Krieg ist St. Sixti eine Ruine. 1888/89 wurde der Turm zum Wasserturm umgebaut.
Die Wegstrecke war mit 2,5 km diesmal etwas kürzer als die der letzten Tage, aber auch diesmal gibt es ein Bewegungsprofil.
TV-Tipp fürs Wochenende
In den 50er Jahren steckt das US-Fernsehen noch in den Kinderschuhen, und nur wenige Nachrichtenmänner haben den Mut ihres CBS-Kollegen Edward R. Murrow (David Strathairn), der sich angesichts eines Falles offensichtlicher Ungerechtigkeit mit dem im ganzen Land als antikommunistischer Hexenjäger gefürchteten Senator Joseph McCarthy aus Wisconsin anlegt. Als der Senator den Druck auf Sender und Sponsoren erhöht, kommt es auch innerhalb der Sender-Belegschaft zu Verwerfungen. [Sonntag 0:05 Uhr ARD]
Heilige Hallen
Was soll ich sagen, unser neues Hobby macht echt süchtig. Wir waren gestern schon wieder auf der Pirsch. Ok, wir verbinden Termine neuerdings einfach nur mit der Suche nach Caches. Wenn wir irgendwo hinmüssen, schau ich einfach vorher nach, ob sich dort ein Versteck in der Nähe befindet und falls ja und natürlich wenn es die Zeit erlaubt, machen wir uns auf die Jagd. Gestern mussten wir nach Kröllwitz und natürlich gibt es in der Dölauer Heide auch Geocaches. Unser Ziel waren die Heiligen Hallen. Auch wenn es das Wetter überhaupt nicht gut mit uns meinte, ließen wir uns nicht verschrecken. Zunächst waren wir auch gut unterwegs und fanden uns problemlos bis zum vorletzten Wegpunkt. Dort war dann aber leider erstmal Schluss. Nach knapp 30 min vergeblicher Sucherrei gaben wir auf.
Da ich allerdings gestern Abend noch einen Tipp vom Cachebesitzer bekam, nutzen wir heute das tolle Wetter und machten uns erneut auf Achse. Diesmal ging es mühelos bis zum Versteck. Danach ging es dann nochmal auf den Kolkturm, denn gestern war durch das schlechte Wetter auch die Aussicht nicht die beste. Heute war sie perfekt
Das schöne an solchen Ausflügen ist außerdem, dass man auch noch etwas dabei lernt. Meist sind die Caches an die Geschichte des Ortes geknüpft und so auch dieses Mal. So waren die Heiligen Hallen früher ein Ort, an dem sich die Studenten getroffen haben und bis ins 20. Jahrhundert sogar Schauplatz von Duellen.
Natürlich gibt es auch dieses Mal unser 7,5 km Bewegungsprofil (die 6 km von heute mal nicht mitgerechnet).
Geocaching auf der Rabeninsel
Da wir heute sowieso nach Halle wollten und das tolle Wetter ja quasi zum Spazierengehen einlud, nutzten wir gleich die Gelegenheit dazu. Natürlich war auch das GPS-Gerät wieder im Gepäck, denn auf der Rabeninsel, unseren Ziel, gibt es auch einen Cache.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, fanden wir dann doch recht schnell die Hinweise, die uns zum Schluss zum finalen Cache führen sollten. Man glaubt gar nicht, was dem Unwissenden alles verborgen bleibt, auch wenn es direkt am Wegesrand versteckt liegt. So fanden wir sogar eine kleine Hexe, die uns den Weg zum letzten Versteck gewiesen hat. Und was soll ich sagen – diesmal haben wir sogar den Cache gefunden und konnten uns ins Logbuch eintragen.
Es war ein toller Spaziergang und die Suche machte einen Riesenspaß. Selbstverständlich durfte auch die Kamera wieder ihr Werk verrichten, schließlich zauberte der Herbst mal wieder besonders schöne Farben in die Landschaft.
Um das Ganze zu würdigen, hat das Geocaching jetzt auch eine neue Kategorie auf meinen Blog bekommen, auf das noch weitere erfolgreiche Schatzsuchen dazukommen. Da ich mir ja vorgenommen habe, bei solchen Ausflügen zusätzlich noch unsere Wegstrecke als Bild zu veröffentlichen, will ich dies natürlich auch heute machen: 7 km Fußmarsch
Vergängliche Orte
Heute stand ein Objekt auf unseren Ausflugsplan, von dessen Existenz ich erst vor kurzen erfahren habe. Es befindet sich zwar ganz in der Nähe, Wegweiser sucht man allerdings vergeblich. Es handelt sich nämlich um eine nie fertig gestellte Schleuse, des ebenfalls unvollendeten Elster-Saale-Kanals, der ehemals als Wasserwegsanbindung für Leipzig dienen sollte. Mit dem Bau wurde 1933 begonnen. Anfangs lief auch alles wie geplant, allerdings verzögerte sich das Projekt ab dem Jahr 1936 zusehens, da der Bau des für den Rüstungsgütertransport wichtigeren Mittellandkanals Vorrang hatte. 1942 wurde der Bau völlig gestoppt, sollte aber nach dem Endsieg mit größter Intensität fortgesetzt werden, wozu es natürlich nie kam.
Es ist schon beeindruckend, was für riesige Monumente da mitten in der Landschaft stehen, um langsam von der Natur verschlungen zu werden. Leider war es sehr schwierig in den Mittelteil der Schleuse zu gelangen. Ãœberall versperrten Zäune den Weg und so hatte ich leider auch keine Chance, das Bauwerk wie geplant über die im Innenteil vorhanden Leitern zu erklimmen. Sehr schade, denn von oben hätte es bestimmt toll ausgesehen.
Ãœbrigens waren wir eigentlich dort, um nach einen Geocache zu suchen. Dummerweise hatte ich aber leider vergessen, ein für die Suche relevantes Bild auszudrucken, sodaß die erste Suche erfolglos war. Allerdings habe ich natürlich trotzdem nach unserer Rückkehr mein neues Spielzeug zum Auswerten an den PC gestöpselt. Demnach sind wir heute knapp 9 km zu Fuß unterwegs gewesen. Um ehrlich zu sein, brauchte ich dafür kein GPS, dass hatten mir meine Beine längst mitgeteilt. Natürlich gibt es auch wieder eine Google Earth Route, die ich bei solchen Gelegenheiten jetzt sicher des öfteren anfügen werde.
TV-Tipp fürs Wochenende
Die Freunde Hank (Bill Paxton), Jacob (Billy Bob Thornton) – Bobs geistig etwas minderbemittelter Bruder – und Lou (Bernt Briscoe) entdecken eines Tages in einem verschneiten Waldstück ein abgestürztes Sportflugzeug. An Bord befindet sich nicht nur die Leiche des Piloten, sondern auch ein Koffer mit mehr als 4 Millionen Dollar. Das Trio schmiedet einen einfachen Plan: Hank nimmt das Geld erst einmal in Verwahrung und soll erst einmal abwarten, ob sich ein Besitzer meldet.[Sonntag 22:15 Uhr Tele 5]