Jun
05
2005

Rechte Demo in Merseburg: 500 Menschen protestieren

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Es gibt Tage, an denen bin ich nicht stolz auf meine Heimatstadt. War ich noch am Freitag mehr als zufrieden und glücklich hier zu wohnen, änderte sich das am Samstag doch recht schnell. An diesem Tag sollte ein Aufmarsch Rechtsextremer stattfinden. Schon allein die Tatsache, dass so etwas legitim ist, finde ich sehr erschreckend. Nichts gegen Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, aber irgendwo sollte dem doch Grenzen gesetzt werden. Im Vorfeld wurde zwar zu Gegendemos, die sich aus Sitzblockaden und einer Versammlung auf der Kliaplatte zusammensetzten, aufgerufen, nur leider wurde erstere gerade von der Kraft aufgelöst, gegen die die Nazi’s „demonstrierten“. Zitat: „Etwa 30 Einwohner der Stadt, die mit einer Sitzblockade an einer Bahnunterführung die Rechten aufhalten wollten, wurden von der Polizei gewaltsam fortgebracht, so dass der Aufzug der Neonazis seinen Weg fortsetzen konnte.“…[mz-web.de]

Jun
05
2005

10. Merseburger Kneipenmeile

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image2 Mal im Jahr findet in meiner beschaulichen Heimatstadt eine musikalische Kneipenmeile statt, bei der ich fast von Anfang an immer dabei war, so auch dieses Jahr. Leider hatte schon im Vorfeld eines meine Lieblingsrestaurants seine Pforten geschlossen, was ansich nicht schlimm war, nur gefiel mir eben dort die Musik immer am Besten. Egal, es blieben ja noch 16 andere zur Auswahl. Mein Prozedere ist eigentlich immer das Gleiche, erstmal alle abklappern und dann entscheiden, wo man den Rest des Abends hängenbleibt. Nachdem wir die Strecke soweit abgelaufen und den 1. Schluck Rotwein im Schlossgarten getrunken hatten, gingen wir erstmal zurück zur Klamotte und dort war es eigentlich super. Nicht zu voll, tolle Musik und ansonsten sowieso eines der besten Cafe’s von Merseburg (hier bekommt man den leckersten Kaffee weit und breit!!). So schnell wollten wir uns aber nicht entscheiden, da unser persönliches Highlight, das Memories noch ausstand.Hier gaben Ute & Marianne (Soloprojekt von Black Design) ihre Kunst zum Besten. Leider war es für mich etwas enttäuschend, da sie nur Coverversionen deutscher Schlager spielten und das vertrieb uns dann doch recht schnell wieder. Ergo zurück in die Klamotte, vorbei am Sonnenwinkel, wo man seinen Ohren nicht glauben wollte. Geniale Stimme, nur klang sie irgendwie wie vom Band. Schon 10 Schritte weiter bemerkten wir dann, dass sie von einer ca. 50 Jahre alten Fleischereifachverkäuferin stammte – die Ãœberraschung war groß, aber die Klamotte wartete. Hier verbrachten wir dann auch den Rest des Abends und es war einfach toll. Ein Solokünstler, der irgendwie einen Narren an Rammstein gefressen hatte, spielte von City bis Beatles alles. Fazit: Wieder eine gelungene Kneipenmeile – ich freue mich auf die nächste 🙂