Sep
23
2008

Hexenrei

Reallife       Trackback

Am Samstag waren wir nochmal ein wenig auf Pilzjagd im Wald. Diesmal hat es sich sogar richtig gelohnt. Maronen, Steinpilze, Pfefferröhrlinge und Stäublinge landeten in unserm Beutel. Kurz bevor wir uns auf den Rückweg machen wollten, fand die Goettine dann aber das, was mir schon beim letzten Mal einen leichten Schauer über den Rücken gejagt hat – ein Hexenei. Für alle, die mein Blog nur quer lesen bzw. für die, die es schon wieder vergessen haben – dabei handelt es sich um die Urform einer Stinkmorchel. Allerdings in diesem Stadium tatsächlich essbar.

Dieses Mal ließen wir es nicht liegen, auch wenn ich immer noch sehr angeekelt skeptisch war.

Heute war dann der Tag der Tage – ich musste erst all meinen Mut zusammen nehmen – schließlich sollte es das „Ding“ zum Abendbrot geben. Goettine war nicht zu bremsen, die leichte Ãœbelkeit in mir zählte da nicht. Das Wabbelteil war fällig!

Schon das entfernen des Schleimzeugs der Gallertschicht war eine kleine Herausforderung. Wir schafften es dann tatsächlich irgendwie und schnitten das Innenleben in Scheiben. Laut vorheriger Recherche soll man das Ganze mit etwas Butter und Salz anbraten. Gelesen – getan.

Mich hatte dann allerdings doch der Mut verlassen und ich griff lieber zu Schinken aufs Brötchen. So hatte Goettine die komplette Leckerei für sich. Laut ihrer Aussage und auch vom Geruch her, schmeckte das weiße Innere nach Erbse. Ãœbrigens kann ich das auch bestätigen, denn mutig wie ich war, nahm ich einen kleinen Bissen – ich lachte Gevatter Tod ins Gesicht – er roch nach Erbse! Das dunkle Äußere schmeckt angeblich nach Hühnchenhaut, was ich allerdings nicht bestätigen kann – dafür war ich nicht hart genug.

Sep
23
2008

Regen, mehr Regen, Halle

Heimat       Trackback

Erst heute habe ich wieder meine Heimatstadt besucht – im Regen. Natürlich! Denn wie ich auf Spiegel online gelesen habe, gehört „Halle an der Saale“ zu den regenreichsten Städten Europas! Da denkt man, London oder eine andere Insel-Stadt krönt die Spitze des Schmuddelwetters, aber nein Halle ist es. Kein Wunder, dass ich nie krank werde, hallisches Wetter hat mich robust gemacht!

Von wegen „An der Saale hellem Strande…“

*Goettine*