Hildebrandsche Mühlenwerk AG
Für mich ist ein Lost Place immer ein absolutes Highlight und wenn fürs Wochenende ein Cache auf solch einem Gelände geplant ist, freue ich mich schon die ganze Woche darauf. Ebenso war es diesmal, denn es sollte zur Hildebrandschen Mühle gehen.
Um es kurz zu machen, wir kamen nicht sehr weit, denn dort sind seit ein paar Tagen Bauarbeiten im Gange, denn die Turbinen der Mühle sollen demnächst zur Stromerzeugung genutzt werden. Es gibt aber Hoffnung, denn wie es scheint, steht alles unter Denkmalschutz und darf nicht abgerissen werden. Hoffentlich bleibt dieser schöne Cache (wir kamen aufgrund der Umstände nur bis zur 3. Station) erhalten. Allerdings hatten wir noch genug Zeit, ein paar Bilder zu machen…
Nun noch etwas zur Geschichte der Mühle: Hildebrandsche Mühlenwerk AG oder Böllberger Mühle erbaut 1875 – 1876 (Burgenstil) in Halle (Saale). Leider durch zwei Brände in den Jahren 1992 und 1994 völlig „entkernt“.
Die bis 1972 betriebene gründerzeitliche Großmühle befindet sich an einen bis ins Jahr 987 zurückzuverfolgenden Mühlenstandort. Der weithin sichtbare 38 Meter hohe Wasserturm diente als Reservoir der Sprinkleranlage zum Schutz gegen Brände.
Schulpforte
Am Samstag ging es Richtung Bad Kösen, um genauer zu sein nach Schulpforte. Das schmucke Internat beherbergt nämlich ebenfalls einen Cache.
Das Datum war vielleicht eher nicht so optimal ausgesucht, denn es war Tag der offenen Tür und dementsprechend viele Menschen hielten sich vor Ort auf.
Da müssen schon allerhand Tricks, wie z.B. Tarnung mit der Kamera, herhalten, um relativ unauffällig die Verstecke zu finden.
Alles in allem gelang es uns aber sehr gut, auch wenn der Cache uns insgesamt stolze 4,5h Zeit gekostet hat. Davon hat sich aber jede Minute mehr als gelohnt.
Im Prinzip ist schon allein Schulpforte einen Ausflug wert und wenn man es dann noch mit einer tollen Cachetour verbinden kann – umso besser. Der Cache ist wirklich sehr zu empfehlen, leider würde ich zuviel verraten, wenn ich den Namen schreiben würde.
Das Ende ist nah…
Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.
Nein, ich meine nicht die Apokalypse… ich meine das Ende der offenen Caches in und rund um Halle. Natürlich haben wir uns auch an diesem Wochenende der Erfüllung dieser Aufgabe gewidmet.
Eines der Abenteuer führte uns an die russische Grenze zu Ukarine (das ist kein Tippfehler!). In geheimer Mission erforschten wir gemeinsam mit Gleichgesinnten die Brandberge in Halle. Eine eher weniger einladende Gegend Halles – eine Steppe mitten in der gemäßigten Zone… Ein wirklich gelungener Cache, bei dem wir sogar einen Arbeitvertrag bei Gazsprom bekamen, was wir dann natürlich direkt zu Hause feiern mussten.
Die nächste Suche führte uns zu einem Gebäude von Halle, dessen Existenz ich schon immer angezweifelt habe – doch nun muss ich gestehen: Es gibt ihn wirklich – den hallischen Dom!
Und weiter ging es zum Galgenberg, von dem aus man eine wunderschöne Aussicht über die Stadt hat.
Natürlich mussten wir das noch nutzen, um ein Panoramabild zu machen. Die Bilder sind diesmal etwas aus dem Zusammenhang gerissen, da sie an 2 Tagen entstanden sind.
*Goettine*