Mrz
21
2006

Löschen ist nicht gleich Löschen

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Wenn Internet-Nutzer eine E-Mail vom Server ihres Providers löschen, gehen sie normalerweise davon aus, dass ihr Anbieter keine weiteren Kopien der nicht selten privaten Schreiben vorhält. Bei Gmail, dem E-Mail-Dienst der Suchmaschine Google, ist dem nicht so: Wie ein Gerichtsverfahren nun deutlich machte, hält der Anbieter auch vom User explizit gelöschte Mails bis zu mehrere Monate lang weiter vor, womöglich sogar noch länger. Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hatte zuvor eine umstrittene Kreditberatungsfirma verklagt, weil diese Kundengelder in mehrstelliger Millionenhöhe ins Ausland verschoben haben soll. Deren Gründer nutzte Gmail für seinen Mail-Verkehr. Die Ankläger der FTC setzten daher eine Verfügung durch, den gesamten elektronischen Postbestand des Verklagten einsehen zu können. [netzzeitung.de]

Und was lernen wir daraus? Privater Mailverkehr gehört der Vergangenheit an, es sei denn man nutzt Verschlüsslungsprogramme.

Eine Antwort zu “Löschen ist nicht gleich Löschen”

  1. Goettine sagt:

    Und ich dachte, andere wären einfach nur paranoid, da sehe ich jetzt: nein verdammt, ich bin naiv. Wie konnte ich annehmen, was gelöscht wäre, wäre gelöscht. *tzzz* ich nun wieder

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