Dez
02
2010

VEB Polygraph Reprotechnik Leipzig

Geocaching       Trackback

Am Wochenende stand endlich mal wieder ein Leipziger Lost Place auf dem Programm. Wie die Ãœberschrift schon sagt, ging es auf das Gelände der ehemaligen Hoh & Hahne Reproduktionstechnik in Leipzig-Leutzsch.

Zur Geschichte habe ich etwas im Staatsarchiv Leipzig gefunden: „Am 1. Oktober 1899 gründeten August Hermann Richard Hoh und Friedrich August William Hahne in Leipzig eine Firma zur Produktion und zum Vertrieb fotografischer Bedarfsartikel und Apparate. 1941 wurde das Unternehmen in eine Kommanditgesellschaft umgebildet.

Entsprechend einer Verfügung des Rates der Stadt Leipzig, Dezernat für Wirtschaft und Verkehr, Amt für Wirtschaft, vom 27. Oktober 1950 wurde die Firma einem Treuhänder übergeben. Am 3. August 1951 übernahm die VVB (Z) OPTIK Jena die Verwaltung. Die Deutsche Investitionsbank, Filiale Leipzig, wurde zum 16. September 1953 staatlicher Gesellschafter. Zum 5. November 1962 wurde das Unternehmen im Handelsregister gelöscht.“

Dort wurden unter anderen die begehrten „Lux“-Trockenplatten verkauft. Mehr Informationen gibt es hier: klick Das Gebäude ist wirklich ein Schmuckstück. Auf der einen Seite ist es schade, dass man es dem Verfall preis gibt, auf der anderen natürlich gut, denn so zeigt es seinen maroden Charme und bietet sich als tolles Fotomotiv dar.

Am Ende nutzten wir auch noch die Zeit, um den 1. Advent zu feiern.

Eine Antwort zu “VEB Polygraph Reprotechnik Leipzig”

  1. Volkhard Berger sagt:

    Von 1965 bis 1983 habe ich als Reprofotograf bei Erdöl/Erdgas Gommern, in der Markscheiderei gearbeitet.
    Die kartografische, schwingungsfrei gelagerte, Reproduktionskamera wurde bei VEB Reprotechnick Leipzig gebaut. Ende der 50er Anfang 60er Jahre? (Einraumkamera, Aufnahmeformat 80x100cm Glas, Vorlagen bis DINA1, offenes Bogenlampenlicht, anfangs) Es gab nur wenige davon, in der DDR. Wurden die hier gebaut?
    Ich erinnere mich gern an dieses „Monstrum“, ohne jede Automatik und dennoch absolut Maßhaltige Karten erstellt damit. Bei Reparaturen brauchte man einen Schlosser oder Tischler.
    Zwei Fotos davon und mit mir halte ich in Ehren.

    nur mal so

    Herzlichst
    Volkhard Berger
    Gommern

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