Jun
23
2005

Mein Kampf und die Polen

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In Polen geht es einem Verleger an den Kragen, der Anfang des Jahres Hitlers „Mein Kampf“ mit einem antisemitischen und deutschfeindlichen Vorwort auf den Markt brachte. Doch die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht etwa wegen Volksverhetzung. Es geht um die Urheberrechte des Autors, die heute beim Freistaat Bayern liegen. Die Alliierten hatten das Urheberpersönlichkeitsrecht nach der Beschlagnahmung des Hitlerschen Vermögens auf den Freistaat Bayern übertragen, da der Diktator bis zu seinem Tod am 30. April 1945 mit Wohnsitz am Prinzregentenplatz 16 in München gemeldet war. Auch die Verwertungsrechte des Eher-Verlages, des Zentralverlags der NSDAP, wurden auf den Freistaat übertragen, da der Verlagssitz in München war. [SpOn]

Hier erfüllen sich ja gleich 2 Klischees, zum einen das des diebischen Polen und zum anderen das der deutschen Gründlichkeit. Ich fand es zum Schmunzeln 🙂

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