Jan
16
2011

Winterurlaub

Freizeit,Reallife       Trackback

Als feststand dass ich tatsächlich einmal Urlaub haben sollte, wussten wir gar nicht, wo es hin gehen sollte. Warm und gemütlich sollte es sein. Wirkliche Zeit uns das lange zu überlegen hatten wir nicht, der Countdown lautete: T-4 Tage. Mit diesen Grundvoraussetzungen ging es in ein Reisebüro. Und so reisten wir zumindest gedanklich von einem All-inclusive Hotel in der Türkei über Ägypten, nach Tunesien, Spanien, weiter nach Brüssel, Paris, Wien und gelandet sind wir dann doch in einem Wellness-Hotel in Friedrichroda. Das Auto wurde gut in der Garage verstaut und ab diesem Zeitpunkt waren wir von öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig. Es hat alles wunderbar funktioniert (selbst mit der Deutschen Bahn) und damit war es sehr entspannt.

Auch wenn die Umgebungstemperatur um die minus 13°C betrug und der Schnee fast höher war als ich, haben wir die tropischen Temperaturen nicht vermisst, denn in der hoteleigenen Sauna und Poollandschaft war es wunderschön warm und kuschelig. Da wir wohl einige Kilo zugenommen hätten, hätten wir uns täglich an dem reichlichen und leckeren Frühstück und Abendbrot ohne körperliche Betätigung bedient, ging es jeden Tag raus in die meist unberührte Natur. In meterhohen unberührten Schnee, Berg auf und steil (jaaa direkt ist eben am kürzesten und manchmal unausweichlich) den Berg ab. Eines der ersten Ziele war natürlich die Marienglashöhle – eine unter Naturschutz stehende Höhle in der einst dieses „Glas“ abgebaut wurde. Marienglas ist eine Art Gips von besonders hoher Reinheit. Sein Name entstand durch die Verwendung bei Marienbildern und in Reliquienbehältern.

Während unserer kleinen Touren – auch im Auftrag des Geocachings – trafen wir tatsächlich 2 ortsansässige Cacher die mit uns gemeinsam einen Cache suchten und die uns mit ein paar Listings aushalfen (Danke an dieser Stelle). Natürlich waren wir auch in der süßen Waldbahn unterwegs, die trotz meterhohen Neuschnees immer pünktlich war, da kann sich die Havag mal eine Scheibe abschneiden. Mit dieser besuchten wir die nächst gelegene „Großstadt“ Gotha, um dort in winterlicher Landschaft einen Glühwein zu genießen, denn den gab es in Friedrichroda nicht.

Stattdessen gab es dort die kleinste Brauerei Westthüringens. Das dort gebraute Bier wurde in einer urigen Kneipe angeboten und mir wurde gesagt, es schmeckt sehr gut. Eines durfte natürlich nicht fehlen. Wenn wir schon einen richtigen Winterurlaub machen – muss auch ein „Denkmal“ zurück bleiben. Und so erschufen wir „Karl-Gustav von Reinhardsbrunn“. Der kleine Schneemann von dem zunächst behauptet wurde: „Das wird nie was, denn der Schnee ist einfach zu flockig!“ Aber ich bin da unaufhaltsam, wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe hihi…

Also hier eine Empfehlung unsererseits: Wenn man einen schönen Urlaub verbringen möchte, muss es nicht sooo weit weg sein, manchmal liegt es auch fast vor der Haustür.

*Goettine*

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