Jun
21
2005

Stanford veröffentlicht Forschungsergebnisse über Krebs

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Da ich nun mittlerweile schon über 1 Jahr bei Folding@Home dabei bin, erfreut es mich umso mehr, wenn nun erste und noch dazu positive Resultate dabei herauskommen.

Die Projektleitung von Folding@Home (F@H) hat die ersten Ergebnisse über das Tumor-Suppressor-Gen p53 veröffentlicht – und damit Pionierarbeit geleistet: Laut Stanford hat bisher kein anderes Distributed-Computing-Projekt von Experten geprüfte neue Erkenntnisse im Bereich der Krebsforschung veröffentlichen können.

Per F@H wurde berechnet wie sich p53 faltet und welche Aminosäurenmutationen am Ende relevant sein werden. Experimente haben dann gezeigt, dass die Berechnungen stimmen und die Vorhersagen korrekt sind. Interessanterweise ist ungefähr die Hälfte aller Krebsarten auf Mutationen in p53, also auf ein einzelnes Gen/Protein, zurückzuführen. Da sich Folding@Home wachsender Beliebtheit erfreut (inzwischen rechnen über 170.000 Prozessoren aktiv für F@H), plant man das Engagement in der Krebsforschung auszuweiten.

Da dies in meinen Augen das momentan sinnvollste DC-Projekt ist, bleibe ich auch dabei, solange ich kann. So kann man auf einfachen Weg etwas für die Allgemeinheit tun und es freut mich, dass die ganze Arbeit jetzt schon gefruchtet hat. In diesem Sinne nochmal Merci an Schote, die ihren PC auch für F@H zur Vergügung gestellt hat 😉

[Standford.edu]

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