Mai
19
2005

Die Echse des Bösen

unsortiert       Trackback

Auch wenn es schon etwas älter ist, so etwas kann ich nicht unkommentiert lassen…

Ich verstehe Sie nicht ganz, Frau Rice… Was wollen Sie mit diesem Zitat sagen?: «Der Tsunami war eine wundervolle Gelegenheit, nicht nur um die Grossherzigkeit der US-Regierung, sondern die des amerikanischen Volkes zu zeigen; und ich denke, das hat sich für uns ausgezahlt.» Heißt das mit anderen Worten „Vielen Dank Tsunami“? Das können ja noch recht harte vier Jahr mit der guten Condi werden.

Eine Antwort zu “Die Echse des Bösen”

  1. Champster sagt:

    Wirtschaftlich gesehen! Wirtschaftlich gesehen war der Tsunami die einzige Möglichkeit überhaupt Konkurrenzfähig zu bleiben. Schauen wir uns doch nur alleine die Industriestaaten an, was ist ihr größtes Problem?

    Sie bekommen keine Kinder! Der Nachwuchs bleibt aus und die Arbeitnehmer müssen bald soviel Abgaben bezahlen, dass ein Arbeitnehmer einen Rentner durchfüttern muss. Das alles würde natürlich auf den Konsumenten umgelegt werden und die Waren würden teurer werden.

    Wenn nun also ein Hamburger bei McDonalds in Zukunft anstatt einem Dollar etwa fünfzig Dollar kosten würde, so würde diese doch niemand mehr kaufen. Zumindest solange nicht, solange man in Thailand an einem Drive Through Imbiss ein Burger nur 20 Cent kosten würde, dies wäre dort möglich, da die Geburtenrate so hoch wäre, dass dort auf einen Rentner 10 Arbeiter kämen, die abgaben an den Staat pro Arbeiter also extrem gering wären.

    Was also kann der kluge Amerikanische Stratege machen? Genau! Kinder ausrotten! Und wo tummeln sich die Kinder? An den Küsten. „Mama, ich geh tauchen“ – „Klar, aber sei zum Mittagessen wieder da!“ Kinder wegfangen und auf dem Straßenstrich durch Europäische Touristen mit AIDS infizieren lassen war eben nicht mehr so effektiv. Also kam der Tsunami zur rechten Zeit. 200.000 Menschen in wenigen Stunden, selbst im dritten Reich kam man nur auf eine Tagesendproduktion von 2.500 Leichen. Also gerade einmal einem Hundertstel! Die Konkurrenzfähigkeit im Fast Food Gewerbe ist nun also wieder gesichert, da machen es die paar Dollar Aufbauhilfe auch nicht mehr madig. Nur die Mama hat nun natürlich das Nachsehen. Das Mittagessen wurde kalt. Kann sie nun also wegwerfen. Oder sie verkauft es für 20 Cent in einem Burgerimperium.

    Aber einmal ehrlich, was die Großherzigkeit des Amerikanischen Volkes angeht können wir ja wohl noch einiges mehr rumprotzen. Wir haben (pro Kopf gesehen) in etwa doppelt soviel geholfen wie der Amerikaner. Aber sieht man unseren Fischer damit angeben? Sieht man Schrödi, wie er über sich hinauswächst? Nein! Unser Bundeskasper steht auch weiterhin bei Interviews auf Bierkisten, damit er einigermaßen groß erscheint und Fischer hilft sogar direkt weiter. Den Ukrainern. Wo die Amerikaner Naturkatastrophen und über 200.000 Tote brauchen um Grossherzigkeit zu zeigen helfen wir Deutsche doch lieber still. Legen unser Betroffenengesicht auf und blicken uns um, wo wir dem nächsten Selbstlos helfend Entgegentreten dürfen.

Hinterlasse eine Antwort