Mai
17
2005

Was raucht man eigentlich?

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Wie schon vor kurzem angekündigt, steht jetzt die Liste der Tabakzusatzstoffe im Internet. Für jede Zigarettenmarke ist minutiös aufgelistet, was für Zusatzstoffe sie enthält – insgesamt eine Liste von 100 PDF-Seiten. Damit die Raucher beim Stengel bleiben, so die Kritiker, werden eben Zusatzstoffe beigemischt. Ermöglicht hat dies die am 20. Dezember 1977 verabschiedete Deutsche Tabakverordnung. Seitdem gibt es regelrechtes Geschmacks-Design für Zigaretten. Die Tabakverordnung lässt bis zu 600 Einzelsubstanzen und chemisch nur vage definierte oder völlig undefinierte Gemische zu, die über zehn Prozent des Gesamtgewichts einer Zigarette ausmachen können. Die Hersteller leugnen dies bislang. „Es gibt buchstäblich für jeden Geschmack eigene Mixturen“, sagt Thielmann. In angeblich besonders männliche Zigaretten werden rustikalere Rezepturen gemischt, für junge Mädchen gehört unter anderem viel Zimt und Vanille zum Rezept. Außerdem werden Stoffe wie Menthol zugesetzt, die beim Einatmen spürbare, aber eher angenehme Reize auslösen und dadurch das eigentliche Schmerz- und Reizempfinden überlagern. „Sie wirken quasi wie ein leichtes Betäubungsmittel. Sonst würden die meisten Raucher ganz erbärmlich husten“, erklärt Thielmann. Hauptgrund für das zusätzliche Gesundheitsrisiko sind chemische Prozesse, die beim Verbrennen des Tabaks entstehen. Die Zusatzstoffe bilden bei der Erhitzung auf 600 bis 900 Grad häufig krebserzeugende Substanzen wie Formaldehyde, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Epoxide und Nitrosamine, wie sie auch bei gegrilltem Fleisch entstehen. [SpOn]

Nicht das es mich als Nichtraucher etwas angehen würde, aber trotzdem interessant, was in dem blauen Dunst alles drin ist.

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