Die Invasion der Muhtschegiebchen
oder für die, die das jetzt nicht verstanden haben – Marienkäferinvasion. Gestern auf Arbeit fiel es mir zuerst auf, man trat vor die Tür und die Hauswand war voll von den kleinen Krabbeltieren.
Heute war es allerdings um einiges schlimmer. Allein der Gang auf unseren Balkon gestaltete sich schwierig, musste man doch ständig aufpassen, keinen Käfer unter die Füße zu bekommen. Sofort wurde man umkreist und als Landezone benutzt.
Mir persönlich wäre es zwar lieber gewesen, die Tierchen hätten uns schon vor ein paar Monaten besucht, als unsere Balkonpflanzen zum Teil von Blättläusen befallen waren und ich mühevoll jedes einzelne Blatt mit Seifenlauge reinigen musste, aber so taugten sie immerhin noch als tolles Motiv.
Allerdings können sie einen auch Zeit kosten, denn meine Tagesbeschäftigung bestand heute darin, suizidgefährdete Tiere aus unseren Regenwasserreservoir vor dem Ertrinken zu retten. Aber das macht man ja gern. Gerade in diesem Moment ernte ich dankbare Blicke von dem zuletzt Geretteten, der aber noch ein wenig trocknen muss, um sich wieder in die Lüfte erheben zu können.
Ist bei euch auch das große Krabbeln ausgebrochen?
08. Oktober 2008 um 21:09
Gewöhnlich finde ich Käfer nicht niedlich, aber die rot-schwarz Gepunkteten sind irgendwie süß!
09. Oktober 2008 um 13:47
Das hatte ich gestern auch, an jedem Fenster im Treppenhaus war ein muhtschekiepschen!
10. Oktober 2008 um 01:27
Also scheint es regional (Sachsen-Anhalt?) begrenzt gewesen zu sein?
Heute war es übrigens, als wäre nie etwas gewesen. Schade eigentlich, ich hatte mich irgendwie an die süßen Viecher gewöhnt.
14. Oktober 2008 um 11:50
Ãœbrigens bin ich jetzt auf einen Zeitungsartikel gestoßen, der die Invasion erklärt: klick
17. Oktober 2008 um 20:09
Naja, ich hoffe die kleinen finden ein schönes Winterquartier! Auch wenn sie keine einheimischen sind, nützlich sind sie trotzdem! (denke ich)