C. H. Oehmig-Weidlich / VEB Zitza Werk Zeitz
Erst als ich gerade durch Zufall über Bilder von diesem Lost Place stolperte, wurde mir bewusst, dass dieser auf dem Blog bisher noch gar keine Erwähnung fand. Da hatte bisher offensichtlich immer die Faulheit gesiegt bzw. fehlte wohl eher einfach nur die Zeit. Doch dieses Objekt ist definitiv einen Beitrag wert, sodass ich diesen hiermit einfach nachreiche. Mittlerweile waren wir schon zweimal in den ehemaligen Zitza Werken. Zuerst im Jahr 2011. Damals waren wir dort eigentlich cachen, doch geriet dies schnell in den Hintergrund, denn Tine hatte hier eine Geburtstagsparty für mich organisiert. So etwas muss man auch mal erlebt haben.
Der zweite Besuch ist nun etwa ein Jahr her. In dieser Zeit hat sich dort leider eine Menge verändert. Wie bei so vielen anderen Lost Places auch, war alles vermüllter als noch 3 Jahre zuvor. Vom Vandalismus mal ganz zu schweigen. Wirklich sehr schade.
Aber nun genug zur jüngeren Geschichte. Das Objekt hat schon einige Jahre mehr auf dem Buckel den Mauern. Die Firma wurde 1714 gegründet und stellte zunächst Kakao-, Schokoladen- und Zuckerwaren her. Später erweiterte man den Betrieb und es wurden Seifen und Parfüme produziert. Im Jahr 1952 wurde das Unternehmen enteignet und in VEB Zitza Werk Zeitz umbenannt. 1970 folgte der Anschluss an das VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben. Namhafte Produkte, die hier hergestellt wurden, waren unter anderem das „zit Haarwasser“, die „Vasenol Kinderseife“ oder der „Haar-Festiger – zit“.
Nach der Wende wurde, durch die Treuhandgesellschaft, in Produktionsmaschinen sowie eine Heizungsanlage investiert. Anschließend verkaufte man den gesamten Zeitzer Betrieb an ein Hamburger Kosmetikunternehmen und führte ihn unter dem Namen „zitza cosmetic GmbH“ weiter. Von nun an produzierte man eine Herrenkosmetikserie mit dem