Jan
03
2007

Mord an einem Mörder bleibt Mord?!

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Ich bin gerade auf einen sehr interessanten Artikel in der Jungen Welt gestoßen, der sich mit der Hinrichtung Saddams beschäftigt. Da ich den Inhalt sehr interessant finde und für richtig halte, möchte ich mal an dieser Stelle ein Zitat des Ganzen bringen.

„Präsident Saddam Hussein ist Kriegsgefangener mit völkerrechtlich geschütztem Status. Ferner ist er rechtmäßiger Präsident der Republik Irak. Auf legale Weise kann er von dieser Besatzung nicht hingerichtet werden.

Gemäß der Interim-Verfassung des Irak von 1990 – die trotz der illegalen Einführung einer von den USA geschriebenen permanenten Verfassung in Kraft bleibt – genießt Präsident Saddam Hussein wie Staatsoberhäupter in aller Welt, einschließlich der USA und Europa, eine auf der Souveränität des Staates beruhende Immunität gegen strafrechtliche Verfolgung. (…) Seine bevorstehende Hinrichtung ist ein Versuch, de facto einen globalen rechtlichen Ausnahmezustand zu etablieren.“

Auch wenn ich dieses Thema hier nie diskutieren wollte, da dies ja eh schon überall geschieht, finde ich die o. g. Sichtweise sehr gut. Sie soll euch eigentlich auch nur mal anregen, ein wenig über das Geschehene nachzudenken. [jungewelt.de] [RedGlobe.de]

Abschließend noch ein Zitat von Socorro Gomes (Kommunistische Partei Brasiliens) welches ich sehr treffend finde…

»Der Präsident der USA, der diese Tat anordnete, geht in die Geschichte ein als größter Feind des Friedens und größter Terrorist aller Zeiten. Die Welt wird erst dann bessere Tage des Friedens und der Gerechtigkeit erleben, wenn der Imperialismus und seine Kriegspolitik besiegt worden sind.«

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